Alljährlich musizieren Staatskapelle und Opernchor am 13. und 14. Februar ein Konzert im Gedenken an die Zerstörung Dresdens. Dieses Jahr stehen diese Konzerte unter einem besonderen Vorzeichen: Zum ersten Mal seit über 50 Jahren erklingt zu diesem Anlass ein neu komponiertes Requiem. Mit dem Stück stellt die Capell-Compositrice Lera Auerbach das umfangreichste Werk im Rahmen ihrer Dresdner Residenz vor.
Allgemein
Der Dresdner Orgelzyklus geht in bewährter Konstellation ins siebte Jahr. Einmal wöchentlich erklingen im steten Wechsel die Kern-Orgel der Frauenkirche, die Silbermann-Orgel der Kathedrale und die Jehmlich-Orgel der Kreuzkirche. Das aufgrund des festen Termins zur Wochenmitte auch als „Orgelmittwoch“ bekannte Angebot hat sich längst zu einer beliebten Größe in der Dresdner Konzertlandschaft entwickelt.
Der diesjährige Semperopernball versuchte, die vergangenen zu übertrumpfen. Mit mehr Programmpunkten, besserer Verschränkung von Innen- und Außenbespaßung. Überboten hat er den letzten Ball zumindest in puncto zahlendes Publikum: 2012 kamen zwar weniger Gäste vor, aber mehr in die Oper. Wenn der Ball jedoch seinen guten Ruf behalten will, muss sich einiges ändern.
Tanz drinnen wie draußen – das sei das Besondere, ja das Alleinstellungsmerkmal des Semperopernballs, wiederholen die Veranstalter gebetsmühlenartig. Soziale Integration wird ganz groß geschrieben, und wer sich nicht so ganz absolut integrieren kann, für den gibts immerhin Maronensuppe. Der SemperOpernball steht 2012 unter dem Motto "Dresden darf das" – und heißt Sir Roger Moore und S.E. Khaldoon Khalifa Al Mubarak willkommen.
Hans-Christoph Rademann wird ab 2013 neuer Leiter der Internationalen Bachakademie Stuttgart. Eine hochrangig besetzte Findungskommission hatte sich für den Chefdirigenten des Dresdner Kammerchores und des RIAS Kammerchores ausgesprochen. Die gute Nachricht indes für Dresden: dem Kammerchor wird Rademann als Chefdirigent erhalten bleiben.
Der Fußballer des Jahrhunderts, Pelé, gehört zu ihnen; Fidel, wie die Kubaner ihren ‚Comandante en Jefe‘ nennen, oder Heintje: Ihr Ruhm ist so groß, dass sie keines Nachnamens mehr bedürfen. Im Monatsprogramm der Dresdner Musikhochschule ist denn für Samstag ein Meisterkurs Violine angekündigt. "Leitung: Midori" steht da.
Diese Meldung hätte man sich aus dem Bundespräsidialamt gewünscht: Rücktritt und kein Kommentar. Doch der Absender, der da am späten Nachmittag vor Weihnachten fünf karge Zeilen „mit der bitte um Veröffentlichung“ (sic!) aussendete, saß nicht in Berlin, sondern in Leipzig. Und es ging darin auch nicht um einen Zeitgenossen, der es nötig hätte, eines lumpigen Hauskredits wegen Spezis aus der Wirtschaft anzupumpen. Nein, während der Noch-Bundespräsident sich übers Jahr retten will, wirft Peter Konwitschny zum 1.1.2012 das Handtuch als Chefregisseur der Oper Leipzig.
Diese und nächste Woche dirigiert Christian Thielemann am Pult der Dresdner Staatskapelle in der Dresdner Frauenkirche erstmals das »Weihnachtsoratorium« von Johann Sebastian Bach. Mit dem barocken Repertoire betritt er stilistisches Neuland.
Die Mezzosopranistin Anke Vondung, von 2003 bis 2006 Ensemblemitglied der Sächsischen Staatsoper Dresden, und der Pianist Christoph Berner sind am Dienstag, dem 13. Dezember 2011 um 19.30 Uhr im Abschlusskonzert der Reihe „Das Lied in Dresden“ im Konzertsaal der Dresdner Musikhochschule zu erleben.