Der Jubiläumsjahrgang der Osterfestspiele Salzburg gleicht einem musikkosmischen Wunschpunsch: als hätte Herbert von Karajan persönlich von der Wolke herunter die Planung übernommen, wirds ein Treffen der Stars und Sternchen. Im Mittelpunkt jedoch steht im gewissen Sinn der Meister selbst: die allererste Operninszenierung der Osterfestspiele wird erneut auf die Bretter gehoben.
Martin Morgenstern
Christof Bauer, Organist und langjähriger Chordirektor der Sächsischen Staatsoper, ist am Freitag überraschend gestorben.
Sechzig Jahre lang hat dieser Ausnahmesänger Bachs Musik im Studio aufgenommen. Eine Partie, die ihn bekannt gemacht hat und zu der er immer wieder zurückkehrte, neben allen gefeierten Rollen in Opern und im Liedgesang: der Evangelist in Bachs Weihnachtsoratorium. Für »Musik in Dresden« schaut Peter Schreier noch einmal zurück auf einige Interpretationen der letzten vier Jahrzehnte.
Der Cellist Matthias Lorenz bittet zeitgenössische Komponisten um ihre Kommentare zu bekannten Solowerken. Nach einem „Prolog“ im letzten Jahr folgen nun peu à peu vier Abende. Heute wird der Reigen mit Bernd Alois Zimmermanns berühmter Solosonate eröffnet.
»Narbenlandschaft. Oder: Die Ödnis des Kriegs« ist das heutige Konzert im Rahmen des Dresdner Kunstfestes betitelt, bei dem die Besucher zwischen verschiedenen Kunstwerken der Dresdner Galerien wandeln werden – und jeweils auch verschiedene Klanglandschaften durchstreifen.
Die Dirigentin Elena Beer hat sich gegen das harte Profileben und für den Musiklehrerberuf entschieden – vorerst. Wenn nun aber der richtige Chor um die Ecke käme…?
Heute wird Peter Schreier 80 Jahre alt. Im »Musik in Dresden«-Gespräch blickt der Sänger zurück auf einige Stationen seiner Gesangskarriere; auf viele, viele Glanzpunkte, aber auch einen bitteren, vielleicht den einschneidendsten Moment in seinem ganzen Sängerleben.
Mikis Theodorakis wird am Mittwoch 90 Jahre alt. Seine Musik schwebt zwischen den Zeiten und den Systemen. Sie erreichte das Dresdner Publikum über Jahrzehnte in Wellen. Es ist Zeit, sie wiederzuhören.
Filip Paluchowski wurde im Wendejahr geboren. Er dirigiert, seit er 13 ist. Seit April leitet er die beiden TU-Orchester, die Kammerphilharmonie und das große Sinfonieorchester. Die Besetzungs- und Richtungsdiskussionen, die seine beiden Orchester in den vergangenen Jahren immer wieder semi-öffentlich plagten, will er rasch hinter sich lassen.