Erst vor wenigen Tagen wurde Carolina Ullrich als Page Oscar in der Premiere von Verdis »Un ballo in maschera« auf der Bühne der Semperoper gefeiert. Die Stiftung zur Förderung der Semperoper hat ihr nun den mit 5.000 Euro dotierten Christel-Goltz-Preis verliehen. Der Preis der Stiftung (10.000 Euro) ging an das Eleven-Programm des Semperoper Ballett.
Musik in Dresden
Im zweiten Symphoniekonzert der Staatskapelle verknüpft der österreichische Dirigent Manfred Honeck Alfred Schnittkes Orchesterwerk »(K)ein Sommernachtstraum«, mit dem dieser seiner Jugend in Wien und der Musik Mozarts und Schuberts ein hintersinniges Denkmal setzte, mit Dvořáks neunter Symphonie.
Am kommenden Wochenende öffnet die Palucca Hochschule für Tanz ihre Türen für die interessierte Öffentlichkeit. In der Zeit von 10 bis 14 Uhr zeigen Schüler und Studierende der Hochschule öffentliche Trainings in den Fächern Klassischer Tanz, Zeitgenössischer/ Moderner Tanz und Improvisation. Darüber hinaus gibt es Mitmach-Angebote für Kinder zwischen 8 und 10 Jahren.
Einmal Prinzessin sein: das ist einer der Gründe, warum Nadine Bömisch auf dem SemperOpernball 2012 debütieren möchte. Ganz bürgerlich dagegen der straffe Zeitplan der Tanzschule: in nur drei Tagen muss die Choreographie sitzen. Da müsse man "auch mal mit der Peitsche hinterher", sagt die Tanzlehrerin Sabine Lax, die sich bereits im siebenten Jahr um die Debütanten kümmert.
Am morgigen Sonntag tritt Nikolaj Znaider seine Residenz als Capell-Virtuos der Sächsischen Staatskapelle mit einem Duo-Rezital in der Semperoper an. Begleitet von seinem Klavier-Partner Robert Kulek, musiziert Znaider Sonaten von Beethoven, Schumann und Franck und ist damit erstmals als Kammermusiker in Dresden zu erleben.
Das Semperoper Ballett wird am 5. und 16. Oktober vorerst zum letzten Mal den Abend »Zaubernächte« aufführen. Damit ist auch Mats Eks hochemotionale Szenenfolge »Sie war schwarz«, die vom Publikum an der Semperoper bejubelt wurde, in dieser Spielzeit zum letzten Mal zu sehen.
Die Musik Johann Sebastian Bachs erklingt in der Frauenkirche so häufig wie die keines anderen Komponisten. Musikalischer Kulminationspunkt ist das Kleine Dresdner Bachfest, bei dem in diesem Jahr mit Brandenburgischen Konzerten Glanzstücke spätbarocker Concerto-Kunst zur Aufführung kommen. Reizvoll für die Zuhörer: Bachs h-Moll-Messe steht – nach der außergewöhnlichen Interpretation letzten Sonntag durch den Dresdner Kammerchor und das Dresdner Barockorchester unter Hans-Christoph Rademann in den Annenkirche – ebenfalls auf dem Programm.
Nach zwei erfolgreichen Auswärtsspielen im Sommer u.a. mit Peter Schreier und Dieter Wedel startet im September die Herbstserie der erfolgreichen Kulturgesprächsrunde. Nach Katrin Weber (Rotes Sofa im Juli) wird nun die zweite Frau auf dem Roten Sofa Platz nehmen: Esther Kaiser ist Dozentin für Jazzgesang an der Hochschule für Musik in Dresden.
Im sechsten Jahr der Arbeit von Ballettdirektor Aaron S. Watkin an der Semperoper präsentiert das Semperoper Ballett ab heute erstmals eine Ballettwoche – eine Leistungsschau mit Vorträgen, Podiumsgespräch und Werken aus dem Repertoire. Festlicher Abschluss der Ballettwoche ist die große Dresdner Ballettgala am 1. Oktober, in der die Company ihre Stars vorstellt. International renommierte Gäste werden dem Abend weitere tänzerische Glanzpunkte verleihen.