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Vater der modernen Musik – in Silber

Im Rahmen des Abschlusskonzerts des Heinrich Schütz Musikfests am Sonntag, dem 14. Oktober wird der Internationale Heinrich-Schütz-Preis an den Dirigenten und Schütz-Experten Hans-Christoph Rademann verliehen (Musik in Dresden berichtete). Der Ehrenpreis in Form einer silbernen Medaille wurde von der Bildhauerin und Medailleurin Anna Franziska Schwarzbach gestaltet und angefertigt.

Internationaler Heinrich-Schütz-Preis 2018

Anlässlich des 20jährigen Bestehens des Heinrich Schütz Musikfests wird der Internationale Heinrich-Schütz-Preis in diesem Jahr erstmalig verliehen. Die in 935er Silber gegossene Medaille hat einen Durchmesser von 100 mm und wiegt über ein halbes Kilogramm. Sie zeigt das Portrait des kurfürstlich-sächsischen Hofkapellmeisters samt eigenhändigem Namenszug „Henrich Schütz / Capellmeister“. Der umlaufende Schriftzug „parens nostrae musicae modernae“ benennt Schütz (1585–1672) als den „Vater unserer modernen Musik“, als den ihn bereits seine Zeitgenossen zu würdigen wussten. Auf der Rückseite der Medaille ist das Signet des Heinrich Schütz Musikfests zu sehen, welches aus einem Bassschlüssel im Autograph von Schütz‘ Osterdialog (Dialogo per la Pascua) SWV 443 entwickelt wurde. Der Rand ist umlaufend punziert mit der Inschrift: HANS-CHRISTOPH RADEMANN + DRESDEN + 14. OKTOBER 2018. Die Medaille ist signiert mit „AFS“ (Anna Franziska Schwarzbach).

Die Intendantin des Heinrich Schütz Musikfests, Dr. Christina Siegfried, wird die Medaille am Abend des Abschlusskonzerts am Sonntag um 17.00 Uhr in der Annenkirche an den Preisträger überreichen.

Das musikalische Programm des Abends wird von Hans-Christoph Rademann gestaltet. Klangprächtig widmet sich der Dresdner Kammerchor gemeinsam mit herausragenden Solisten, so auch der artist in residence 2018, Dorothee Mields, noch einmal dem Motto des diesjährigen Schütz Musikfests „Verley uns frieden“. In Werken von Schütz, Scheidt und Biber spüren sie dem Geist der Musik aus der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs nach. Das Konzert setzt damit einen glanzvollen Schlusspunkt für einen außergewöhnlichen, vielfältigen und erfolgreichen Jubiläumsjahrgang des Heinrich Schütz Musikfests.