Dresden und die Gedenkkultur: Es wäre Zeit für eine Denkkultur!
2017
Seitdem ich die vierzehnjährige Geigenstudentin María Duenas im Konzert hörte, frage ich mich: was gibt’s da eigentlich für sie noch zu lernen?
Als die Band „Fehlfarben“ 1980 diesen Text ihrem Hit „Es geht voran“ unterlegte, war damit sicher nicht der Dresdner Kulturpalast…
Wieder einmal wäre das schöne Jagdschloss Graupa einen Besuch wert! Eine neue Ausstellung in den Richard-Wagner-Stätten ist dem Dirigenten Ernst Edler von Schuch (1846-1914) und dessen Fokus auf Wagner gewidmet.
Typisch Musiker: Wenn es um die Wurst geht, machen sie sich vom Acker.
Nachdem der Kulturausschuss der Landeshauptstadt jede Förderung für das »Klangnetz Dresden« eingestellt hat, waren die Organisatoren kurz davor, das ursprünglich geplante Motto für die Veranstaltungsreihe wörtlich nehmen zu müssen: »auf!HÖREN«. Aber erst mal machen sie weiter, vorerst ohne Förderung.
Das Berliner Publikum war schon zur Uraufführung von »Eine Frau, die weiß, was sie will« begeistert. Fritzi Massary war damals der Star. Es sollte ihre letzte Berliner Premiere sein – und dies nicht nur, weil das Metropoltheater pleite war. Fritzi Massary war Jüdin. Schon bald nach der Premiere wurden die Aufführungen massiv gestört. Sprechchöre: „Juden raus“, „Wir wollen auf deutschen Bühnen keine Juden sehen“.
Der 2.Aufführungsabend der Staatskapelle brachte ein Wiedersehen mit dem Dirigenten Thomas Sanderling – und für viele Hörer eine erste Begegnung mit einem außergewöhnlichen Komponisten.
Das Jahresprogramm für 2017 in Hellerau verrät Weltsicht und Weitblick für Dresden. Vom grünen Hügel der Moderne aus gehen Impulse in die Kunststadt. Ein kleiner Ausblick nach dem fulminanten Jahresauftakt mit »Babel (words)«.