Ein schöner Anblick, ein überzeugender akustischer Eindruck: So präsentierten sich zum 13. Brückenkonzert im Sächsischen Landesgymnasium für Musik am 1. Juni Schüler und ehemalige Schüler gemeinsam mit dem Tango »Oblivon« von Astor Piazzolla. Zwischen den Mitgliedern des Tangente Quattro waren drei Klarinettisten, die sich noch in der Ausbildung befinden, malerisch gruppiert. Damit bestätigte sich wiederum auf das Anschaulichste die Grundidee der »Brückenkonzerte«, nach der Ehemalige und heutige Schüler nicht nur getrennt ihre Stücke darbieten, sondern auch vereint musizieren.
2017
Wer kennt Mahlers »Blumine«-Satz? Erst 1966 wurde er in den überlieferten Materialien des Komponisten entdeckt und wiederaufgeführt. Nun erklang er im Kapellkonzert.
An diesem denkwürdigen Abend war das Dresdner Schauspielhaus von Menschen, die dabei sein wollten, regelrecht umlagert. Aber die Vorstellung war längst ausverkauft! Und dann der Sturm – nicht auf das Winterpalais – nein, auf das Theater! Das Haus wurde gestürmt, das Einlasspersonal war machtlos. Als Pina Bausch das mitbekam, ließ sie mitteilen, dass sie erst mit der Aufführung beginnen werde, wenn alle, die dabei sein möchten, auch im Theater sind. Und da gab es dann Platz für alle. Meine Eindrücke dieses Abends sind noch immer lebendig…
Die Dresdner Sinfoniker wenden sich wider Wände, meutern gegen Mauern und zetern an Zäunen. Heute wollen sie dem amerikanischen Präsidenten eins geigen.
Ein kleines dreitägiges Festival schenkte AuditivVokal seinem Publikum zum 10-jährigen Bestehen und demonstrierte dabei Vokalartistik, Vielfalt und Gegenwartsbewusstsein.
Wie passend: Max Raabe und sein Palast Orchester waren zu Gast im neuen Kulturpalast. Darüber hinaus blieben die inhaltlichen Bande, die das Konzert mit dem Festival verknüpften, allenfalls seidenstrumpf-dünn…
Der Musikfestspiel-Preis geht erstmals an einen Cellisten – Steven Isserlis.
Die Aufführung der 12. Sinfonie von Dmitri Schostakowitsch im neuen Kulturpalastsaal wurde zum gefeierten Ereignis. Vor der Pause jedoch offenbarte der Saal einmal mehr akustische Tücken.
Der Bandname “Trad.Attack!” ist mitnichten untertrieben. Die drei jungen Musiker aus Estland mischen in die traditionelle Musik ihrer Heimat rockige und andere moderne Elemente. Heute abend sind sie in der Tonne zu hören.