Vor 30 Jahren wurde die Semperoper wiedereröffnet – am kommenden Wochenende gratuliert sich die Oper selbst: „Herzlichen Glückwunsch, Semperoper!“
2015
Die Uraufführung „Tristan + Isolde“ von David Dawson, der in Dresden einige Jahre als Hauschoreograf gearbeitet hat und dessen erfolgreiche Choreografie des Klassikers „Giselle“ nach wie vor im Repertoire ist, bot allenfalls Mittelmaß – für das Auge wie für das Ohr.
Seit dem 1. Februar leitet Jörn Hinnerk Andresen den Chor an der Sächsischen Staatsoper. Sein „Antrittskonzert“ ist das heutige Gedenkkonzert, das gleichzeitig das dreißigjährige Jubiläum der neuen Semperoper markiert. Andresen, der an der Dresdner Musikhochschule von Hans-Christoph Rademann und später von Matthias Brauer (seinem jetzigen Amtsvorvorgänger) ausgebildert wurde, erzählt im »Musik in Dresden«-Gespräch, wie er sich die Zukunft des Chores vorstellt, und welche Aufgaben jetzt anstehen.
Wie wäre es eigentlich, wenn wir an einem Tag wie diesem einmal nicht nur zurückblickten, sondern um uns herum schauten, weit aus dem Elbtal heraus, und mal tüchtig nach vorn dächten?
Mit der Uraufführung der elften Sinfonie war Dmitri Schostakowitsch als Komponist endgültig rehabilitiert. Bis heute wird über ihr Programm, ihre Botschaft gerätselt. Martin Morgenstern hat darüber mit dem Dirigenten Michael Sanderling gesprochen.
Am Wochenende spielte die Sächsische Staatskapelle Dresden die 6. Sinfonie von Peter Tschaikowsky. Auch wer die umfangreiche Diskographie des Orchesters kennt, dürfte vielleicht hier etwas Neues entdecken.
Besetzungsfragen werden auf der Couch geklärt? Von wegen! An der Semperoper gibt es ein ganz ungewöhnliches Casting. Mindestgröße eins fünfundachtzig!
Der zehnte Semperopernball ist geschafft. Die letzten langstieligen Rosen – mit freundlichen Grüßen der Lufthansa – sind am Opernausgang verteilt und am roten Teppich an die darum bettelnden Theaterplatzgäste weiterverschenkt worden. Ein kleines bisschen Glanz und Glamour auch für draußen, wo ein Teppich von zerbrochenenem Glas von der Kaisermania zeugt.
Das Musical „Catch me if you can“ erzählt die unglaubliche Geschichte eines Hochstaplers wider Willen: der sechzehnjährige Frank William Abagnale jr. wird von der Scheidung seiner Eltern völlig aus der Bahn geworfen, schlägt sich mit Scheckbetrügereien durchs Leben und dreht allmählich immer größere Räder – bis er selbst der Welt des buntglitzernden, aber letztlich inhaltsleeren Scheins überdrüssig wird.