Die Weihnachtsmärkte sind abgebaut, die Weihnachtslieder ausgesungen. In den nächsten Tagen werden die Supermarktketten nach und nach ihre seit dem Spätsommer feilgebotenen Tonnagen von Oblaten und Spekulatius aus dem Sortiment nehmen, selbst die „original“ Dresdner Stollenbäcker halten sich bald wieder für gut ein halbes Jahr mit ihren Kalorienbomben zurück. Selbstverständlich gewordene Rituale von Krämern. Mehr nicht?
2013
Russische Weihnacht ist angesagt im 4. Konzert der Dresdner Philharmonie, das insgesamt viermal im Albertinum aufgeführt wird. Erstmals ist das Orchester unter der musikalischen Leitung von Michail Jurowski nun auch mit Musik von dessen Vater Wladimir Jurowski. Klingende Überraschungen!
Harry Kupfer wollte in Dresden, an der Staatsoper, im Großen Haus, »Tristan und Isolde« inszenieren. Tenöre waren Mangelware in der DDR, Tenöre, die einen Tristan singen uns spielen können, erst recht. Zum Vorsingen meldet sich Spas Wenkoff, damals schon an der Oper in Halle engagiert, bis dahin aber weder dem Dirigenten Marek Janowski noch dem Regisseur bekannt. Das Vorsingen klappt, Kupfer hat seinen Tristan gefunden, die Premiere, am 12. Oktober 1975, wird ein bejubelter Erfolg, und Spas Wenkoff wird künftig diese Partie weit öfter als 400 Mal singen…
Besucher des Silvesterkonzerts der Staatskapelle Dresden werden sich dieses Jahr auf eine musikalische Reise über den Atlantik begeben.
Sie haben schon alle Weihnachtsgeschenke? Pechvogel! Ich bekomme sie erst am 24. Dezember. Ja, ja, der ist so alt wie das Märchen von Ochs und Esel in Bethlehems Stall. Wer aber in diesem Jahr noch etwas ganz Neues verschenken will, hier ein Tipp.
Der Dresdner Semperopernball entwickelt sich. Jedes Jahr scheint der Semperopernballverein sich die größte Mühe zu geben, das Ereignis des Vorjahres zu übertrumpfen. Im kommenden Jahr soll die Oper glitzern wie noch nie. Wer braucht da schon Inhalte?
Die Dresdner Musikhochschule schmückt sich gern mit internationalem Zuschnitt. Vierzig Prozent der Studentenschaft kommen aus dem Ausland – und senden umgekehrt den Ruf der Musikstadt in alle Welt. Kein Wunder, dass auch im Lehrkörper mehr und mehr Prominenz vertreten sein soll.
Leidenschaftliche Diskussion auf der Heimfahrt nach dem Besuch der »Seehundfrau« in Radebeul: für wen war das spannender, für die Kinder, die Eltern – oder die Akteure? In jedem Fall denken wir darüber nach, gleich noch mal hinzugehen. Um einige Dinge vielleicht besser zu verstehen – und die Geschichte um das Inuit-Scheidungskind Oruk noch einmal mitzuerleben.
Ja, es jauchzt, jubelt und frohlocket es dieser Tage allüberall. So manche Zeitgenossen versuchen sich schon am frühen Morgen nach nur zwei, drei Tassen Punsch am eigenen Gestalten von mehr oder weniger musikalischen Gedanken. Andere lassen sich etwas mehr Zeit mit dem Delirieren – tun es dafür aber gleich öffentlich.