"Die Stimmung auf beiden Seiten ist fabelhaft", sagte der Dirigent kürzlich in einem Interview mit der FAZ. Wem das noch ein bisschen wenig ist, der kann vielleicht beim ersten öffentlichen Gespräch mit Thielemann in Dresden mehr erfahren. Am 12. Februar stellt der Dirigent sich in der Gläsernen Manufaktur dem Publikum persönlich vor.
2010
„Von der Architektur der Klänge“ – sind das die gotischen Kathedralen mit ihrem mystischen Nachhall, waren es die romanischen Bauten und deren stimmschluckendes Rund, ist es die freudvoll verspielte Barockpracht? Zielt dieses Thema womöglich ins Heute, ins die Zeit von Architekten, die ihre Projekte vorantreiben, ohne auch nur eine einzige Note lesen zu können?
Tradition ist es in den Kammermusiken der Sächsischen Staatskapelle, dass ein Konzert von Musikern des Gewandhauses Leipzig gestaltet wird. Diesmal war das "Sächsische Klaviertrio" mit Veronika Starke (Violine), Hartmut Brauer (Cello) und Roland Fuhrmann (Klavier) zu Gast. Bescheinigen muss man den drei Musikern eine Solidität auf der technischen Ebene. Doch ist es natürlich mit dem bloßen Hinunterspielen der Noten nicht getan.
Die Staatskapelle hat sich offenbar mehr von ihrem scheidenden Generalmusikdirektor versprochen. Ob Christian Thielemann, ein charismatischer und weltweit nicht wenig gefragter Künstler, den Spagat zwischen den Dresdner Belangen und seiner eigenen Karriereplanung so sensibel eingeht, dass am Ende alle zufrieden sind und nicht ein weiterer vorzeitiger Abgang droht?
Die Nachrichtenagenturen warten heute mit einer Meldung auf, die von Kennern der Dresdner Kultur wohl an sich erwartet worden war – nur der Zeitpunkt überrascht: der Dirigent und amtierende Generalmusikdirektor der Sächsischen Staatskapelle Dresden, Fabio Luisi, kündigt seinen Vertrag vorzeitig.
Der Dannebrogorden ist ein dänischer Ritterorden für besondere Leistungen unter anderem auf dem Gebiet der Kunst. Heute wird er dem Intendanten der Sächsischen Staatsoper Dresden, Gerd Uecker, verliehen. Neben ihm erhalten auch Martin Roth, Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Dirk Syndram, Direktor des Grünen Gewölbes und der Rüstkammer Dresden, Christine Gräfin von Kageneck sowie Ingrid Mössinger die Auszeichnung.
Die Musikwelt trauerte, als sich Alfred Brendel im Dezember 2008 vom Konzertpodium zurückzog. Umso mehr widmet er sich nun seiner zweiten großen Leidenschaft, dem Schreiben und Rezitieren. Die Staatskapelle würdigt den Musiker mit einer Projektwoche.
Friedbert Strellers Zweite Sinfonie erlebte am Wochenende in Radebeul ihre Uraufführung. Vor dem Hintergrund dreier neoklassizistischer und neoromantischer Werke wirkte sie noch rechtschaffen zeitgenössisch; ein selbstbewusster Pfeiler der Moderne ist sie hingegen nicht.
Auf vertrauten Pfaden wandelte das Programm des 8. Sinfoniekonzertes der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Für GMD Fabio Luisi sprang Christoph Eschenbach am Pult ein und mit der 8. Sinfonie von Dvorak und Brahms‘ Violinkonzert waren zwei musikalische Leckerbissen der Romantik geboten.