2010

18.09.2010: Unterirdisch himmlisch!

Ein überragendes Solo von Vijay Iyer eröffnete die Herbstsaison im Jazzclub Neue Tonne. Damit ist das Jubiläumskonzert zum zehnjährigen Bestehen des innovativ gebliebenen Vereins ein klingendes Stück mehr in die Nähe gerückt. Und die Veranstalter haben wieder einmal ein gutes Händchen bewiesen – was zahlreiches Publikum mit heftigem Applaus honorierte.

16.09.2010: Wiedersehen macht Freude

„Dreamlands“ ist wieder im Programm des Semperoper Ballett Dresden – und wieder besticht das Ensemble fast drei Jahre nach der Premiere in der Art, wie es sich in den drei Choreografien so wunderbar stark und zart zwischen Tag und Traum den Fragen nach Werden und Vergehen zuwendet.

15.09.2010: „Brauchen wir unbegabte Künstler?“ Ein Gespräch mit Krzysztof Meyer

Die deutsche Schostakowitsch-Gesellschaft war vom neu gegründeten Verein Schostakowitsch in Gohrisch e.V. eingeladen worden, ihre Plenarsitzung dieses Jahr in Gohrisch im Rahmen der Schostakowitsch-Tage abzuhalten. Ein ganz besonderer Termin war schon der Eröffnungsabend: da fand die Uraufführung des dreizehnten Streichquartetts von Krzysztof Meyer statt. Martin Morgenstern hat mit dem polnischen Komponisten gesprochen.

14.09.2010: Größe und Geschenk der Musik – Beethoven, Janáček und Sibelius im 2. Kapellkonzert

Wer die Klaviermusik von Mozart liebt, kommt an dieser Dame nicht vorbei. Aber auch ihre Lesart der Musik von Ludwig van Beethoven ist von einer durchdringenden Reife bestimmt. Mitsuko Uchida ist eine seit Jahren anerkannte und gefeierte Interpretin – bei ihrem Gastspiel im 2. Sinfoniekonzert der Staatskapelle wurde ihr Spiel mit lauten Bravos bedacht.

14.09.2010: Gipfeltreffen in Gohrisch und Sonnenblumen für Schostakowitsch

Am zweiten September-Wochenende startete in Gohrisch das weltweit einzige ausschließlich Dmitri Schostakowitsch gewidmete Musikfest. Der Kurort in der Sächsischen Schweiz ist nun nicht mehr nur die erste und bislang einzige Gemeinde in Deutschland mit einer nach Schostakowitsch bekannten Adresse, sondern zudem Austragungsort eines mit höchstem Engagement ins Leben gerufenen Festivals.

13.09.2010: Herbstkorrespondenz: Andere Zeiten, anderes Spiel

Friedrich Goldmanns Opernfantasie »R.Hot, bzw. die Hitze« wollte 1977 nicht so ganz in die sozialistische Musiktheaterlandschaft passen. Im Konzerthaus Berlin wurde das Werk, das einen Konflikt zwischen Individuum und Autorität und die persönliche Auseinandersetzung zwischen Vater und Sohn behandelt, jetzt in stimmiger Studioatmosphäre wieder aufgeführt. Das Premierenpublikum war begeistert.