2009

05.10.2009: Neustart mit Mauricio Kagel – Eröffnungskonzert der „TonLagen“ im Festspielhaus Hellerau

Vor einem Jahr starb der Komponist Mauricio Kagel, einer der kreativsten Köpfe des 20. Jahrhunderts, der Töne, Botschaften, Aktionen, Film und Theater zu originären Werken seiner ganz persönlichen Handschrift formte. Erst im April 2009 wurde Mauricio Kagels letztes Werk "In der Matratzengruft" in München uraufgeführt, nun war es auch in Dresden im Eröffnungskonzert des Festivals "TonLagen" in Hellerau zu erleben.

halbmarathon

02.10.2009: Sieben Live-Konzerte, 21 Stunden Musik – »Halbmarathon« in Dresden

Ein wahrer Klangrausch erwartet das Publikum am 3. Oktober 2009 im Rahmen des TonLagen Festivals für zeitgenössische Musik Dresden. Acht Stunden zeitgenössische Musik auf Fauteuils lümmelnd erleben, immer wieder unterbrochen von einer erlesenen Wein- und Speisenfolge… „Herrlicher Gedanke“, freut sich der Dresdner Musikkritiker Anders Winter, „aber: da geht noch mehr…“

02.10.2009: Christel-Goltz-Preis 2009 für den Bariton Markus Butter

Die Stiftung zur Förderung der Semperoper verleiht in diesem Jahr den Christel- Goltz-Preis für Gesang an den Bariton Markus Butter. Die Ehrung findet am 4. Oktober 2009, 11.00 Uhr, in der Semperoper im Rahmen des 17. Preisträgerkonzerts statt. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.
Seit 1994 hat sich Markus Butter einen Namen als Konzert- und Oratoriensänger gemacht. Butter gastierte u. a. bei den Salzburger Festspielen, am Teatro alla Scala Milano und an der Deutschen Staatsoper Berlin.

02.10.2009: Von Hellerau nach Venedig und zurück – Ein Gespräch mit Markus Rindt

Am Anfang des heutigen Konzerts der Dresdner Sinfoniker beim neuen "TonLagen"-Festival in Hellerau steht eine fast kuriose Premiere. Die Dresdner Sinfoniker werden aus Hellerau in den Palazzo Ducale übertragen und bringen gemeinsam mit dem dort auftretenden Ensemble Ex Novo ein Werk der irischen Komponistin Linda Buckley zur Uraufführung. Beide Klangkörper sind per Internet live miteinander verbunden – ein Umstand, der nicht nur die Komponistin vor Herausforderungen stellt.

02.10.2009: Flafferadaffeldiplockschff.

Nach 22 Jahren kommt ein Neuer – und macht fast alles anders. "Das finden nicht alle toll; aber – ich glaube – ziemlich viele!", lächelte Dieter Jaenicke. In seiner Rede zur Eröffnung des neuen Festivals der zeitgenössischen Musik im Festspielhaus Hellerau vor nicht ganz ausverkauftem Haus erwies er seinem Vorgänger noch einmal Reverenz.
Das auf der Bühne werkgetreu einstürzende Bücherregal ("In der Bibliothek des Papstes machen Gelehrte aller Schattierungen Entdeckungen von oft ungeahnter Bedeutung") dürfen wir mithin ruhig als Symbol einer neuen Hellerauer Zeitrechnung nehmen. Die Eröffnung der "TonLagen" – sie war ein Befreiungsschlag.

01.10.2009: „Statt Perfektion auf Inspiration setzen“ – Amir Tebenikhin, Preisträger des Anton-G.-Rubinstein-Klavierwettbewerbs 2007, im Gespräch

Amir Tebenikhin, Erster Preisträger des Anton-G.-Rubinstein-Wettbewerbs 2007, übt täglich bis zu sieben Stunden. Anlässlich der Neuauflage des Wettbewerbs – dieser Tage finden die Halbfinals statt, am Sonntag das große Finalkonzert – hat Martin Morgenstern mit dem Pianisten gesprochen und versucht, ein bisschen Licht auf den Alltag eines angehenden Klaviervirtuosen zu werfen.

30.09.2009: Musikbrücke Prag-Dresden: „Collegium Vocale“ erneut zu Gast

Im Rahmen der Musikbrücke Prag-Dresden konzertieren am Dienstag, dem 13. Oktober, 19.30 Uhr in der Dreikönigskirche Dresden das Collegium 1704 und das Collegium Vocale 1704 unter der Leitung von Václav Luks. Das Konzert führt in zwei Welten barocker Vokalpolyphonie um 1723. Vermutlich in jenem Jahr hat Bach in Dresden die Motette „Jesu, meine Freude“ geschrieben, Zelenka schloss in Leipzig die Arbeit an den Responsorien ab. Die Werke beider Komponisten sind von einem tiefempfundenen Ausdruck, aber einer ganz unterschiedlichen Musiksprache bestimmt.