Man muss sich eine gewisse Strecke aus der Stadt herausbewegen, um auf dem weitläufigen Gelände der Messe Dresden im ehemaligen Ostragehege in den ehemaligen Schlachthöfen nach den Ereignissen der „ostrale“ zu suchen, aber man findet sie. Und man hört sie – hat man die Futterställe West oder Ost, die Schaf-, Schweine,- Rinder- oder Eselställe, den Sozialtrakt oder die Pförtnerhäuschen entdeckt…
2009
Anton Adassinsky, Gründer und künstlerischer Leiter der seit 2003 in Dresden am Festspielhaus Hellerau ansässigen Theatergruppe DEREVO, wurde für einen Film des russischen Regisseurs Alexander Sokurow als Mephisto engagiert: „Faust“ knüpft an „Der Moloch“ an, der 1999 in Cannes ein Palme für das Drehbuch erhielt.
Unser Bild von Johann Sebastian Bach (1685-1750) ist maßgeblich geprägt von jenem Haußmann-Gemälde von 1746, das den Leipziger Thomaskantor als 61-jährige Autorität zeigt. Doch vergessen wir nicht, dass Meilensteine wie die Brandenburgischen Konzerte oder die Sonaten und Partiten für Solovioline von einem weitaus jüngeren Bach stammen.
Neues zu entdecken, Traditionen zu befragen und sie in zeitgemäße Kontexte zu stellen, dabei mit dem Publikum auf Augenhöhe zu bleiben: das wird die künftige Aufgabe für Axel Köhler sein. Das 25jährige Bühnenjubiläum begeht der Sänger, der sich seit etlichen Jahren auch einen Namen als Regisseur gemacht hat, in neuer Funktion. Er ist seit wenigen Wochen künstlerischer Leiter Direktor der Oper in Halle.
Rebecca Saunders‘ Kammermusikstück »traces« musste das Lang-Lang-Publikum, das später bereits beim Anblick des jungen Chinesen in wahre Beifallsstürme ausbrach und unbekümmert Applaus zwischen den Sätzen des Chopin-Konzerts spendete, zwangsläufig verstören. Bietet es doch weder Harmonik irgendeiner faßlichen Art noch melodiöse, gar singbare Passagen.
Die Dresdner Galabühne ziert ein Hintergrund mit hübsch springenden Noten und Vortragsbezeichnungen, die in eine falsche Richtung weisen. Statt der international üblichen fünf Linien für die Notenschrift gibt es gemessen an der Besonderheit des Anlasses hier sogar sechs. José Carreras ist auf Promotionstour für seine neue CD.
Das romantische Ballett „Giselle“ brachte das Königliche Ballett Kopenhagen anlässlich des Besuches von Königin Margarethe II. in der Dresdner Semperoper zur Aufführung. Die Erwartungen durften hoch sein, gelten die Kopenhagener doch als besonders angemessene Sachwalter klassisch-romantischer Traditionen, denen sie den Hauch des Besonderen zu geben vermögen.
Im Sonderkonzert der Sächsischen Staatskapelle Dresden zur Eröffnung der neuen Spielzeit kommt es zu einem Wiedersehen mit Lang Lang. Im Anschluss geht die Staatskapelle dann gemeinsam mit ihrem GMD Fabio Luisi und Lang Lang auf eine Tournee mit Gastkonzerten bei einigen der renommiertesten Sommerfestivals, so bei den Londoner BBC Proms, beim Schleswig-Holstein Musik Festival in Hamburg sowie bei den Festivals in Luzern und Montreux.
Vor dreizehn Jahren gab es ein "Echo für Dresden"; die damalige Gala war als Benefizveranstaltung für den Wiederaufbau der Frauenkirche gedacht und half, die Dresdner Bemühungen landesweit bekannt zu machen. Am 18. Oktober kommt der ECHO nun erneut nach Dresden. Zwei Millionen werden die Preisverleihung in der Semperoper am Bildschirm verfolgen.