Am Fastsnachtsabend ist es kalt in Bratislava. Total eingeschneit ist die Altstadt. Manche Straßenbahnen haben einen Schneepflug vorangespannt. Da möchte…
Rezensionen
Wer weiß, vielleicht wären am Freitag mehr Besucher nach Hellerau gepilgert, wenn in der Ankündigung »Les SlovaKs« gestanden hätte? Ein Zugpferd ist die tschechisch-belgische Tanzcompany im Festspielhaus nämlich nach bereits zwei Gastspielen tatsächlich. Da im Vorfeld aber nur von Anton Lachky die Rede war, blieb fast die Hälfte der Stühle im großen Saal unbesetzt.
Wippende Köpfe aller Altersgruppen zu Songs, die einst Dinah Washington oder Janis Joplin sangen. China Moses und das Raphael-Lemonnier-Trio sorgten für Stimmung.
Jason Moran im Jazzclub Tonne, das ist ein Ereignis. Man teilt es gerne mit vielen begeisterten Jazzfans, man teilt es auch gerne mit. Denn der erste Samstag im März bot eine kleine Sensation, die sich so bald wohl nicht wiederholen wird.
So eine Premiere erlebt die Semperoper sicherlich nicht oft: wüste Buh-Rufe nach der Vorstellung, aber auch Beifall zwischen den Szenen spendete das Publikum. »Manon Lescaut« auf der Suche nach dem idealen Partner…
Sven Helbigs „Pocket Symphonies“ mögen kein Geniestreich sein. Die vermufften Klassikrituale aber rüttelten die Musiker am Uraufführungsabend angstfrei auf.
Das Dresdner Barockorchester hatte nach der vorjährigen Johannespassion von Bach spontan angeboten, ohne Entgelt auch die Matthäuspassion aufzuführen. Daraus wurde eine eindrucksvolle Begegnung mit einem großartigen Werk.
Ein Konzert in der Hochschule für Musik Carl-Maria von Weber lockte ein zahlreiches Publikum an: Das Violin-Rezital der Capell-Virtuosin Lisa Batiashvili, die mit Paul Lewis zusammen musizierte, entpuppte sich als kurzweiliger Abend.
Becca Stevens hatte am Freitag abend zum Auftritt im Jazzclub Tonne alles im Griff. Sie und ihre Band spielten die ideenreichen Arrangements der neuen Stücke von Weightless in einer harmonierenden Art und Weise, als hätten sie noch nie etwas anderes gemacht.