Kokoschka-Ausstellung besuchen, dann Einkehr im Kaffeehaus und abends in die Oper: ein Ausflug nach Prag lohnt immer, erst recht wenn „Boris Godunow“ auf dem Programm steht.
Rezensionen
Goyo Monteros Arbeit als Ballettdirektor und Chefchoreograf am Staatstheater Nürnberg trägt Früchte. Zum zweiten Mal fand eine internationale Ballettgala statt – an zwei Abenden volles Haus und begeistertes Publikum.
Opern nach Vorlagen von Friedrich Schiller? Klar: Verdis „Don Carlo“ oder „Luisa Miller“ – aber „Die Braut von Messina“ von Zdeněk Fibich ist unbekannt geblieben. Das Theater Magdeburg entdeckt einen spannenden Komponisten.
Lange nicht mehr so gelacht im Theater, lange nicht mehr so viel Spaß gehabt, auch wenn unser Rezensent den Anleitungen dieses „Kursus in zehn Abteilungen“ nicht nachkommen wird, hat er das Theater reich beschenkt und glücklich verlassen, denn darum ging es ja: „Wie werde ich reich und glücklich?“
Hans Werner Henzes „Phaedra“ hatte Premiere an der Oper Halle und beeindruckte als komplexes Spiel mit Identitäten und Geschlechterrollen
Der Komponist Torsten Rasch hat ein düsteres chorsinfonisches Werk geschrieben. Die musikalischen Schichtungen überwältigen, die Texte wirken bedrückend aktuell.
„Drei Streifen: Tanz“ in Dortmund mit der Uraufführung „The Piano“ von Jiří Bubeníček und „Ebony Concerto“ von Demis Volpi.
Die Uraufführung „Tristan + Isolde“ von David Dawson, der in Dresden einige Jahre als Hauschoreograf gearbeitet hat und dessen erfolgreiche Choreografie des Klassikers „Giselle“ nach wie vor im Repertoire ist, bot allenfalls Mittelmaß – für das Auge wie für das Ohr.
Der zehnte Semperopernball ist geschafft. Die letzten langstieligen Rosen – mit freundlichen Grüßen der Lufthansa – sind am Opernausgang verteilt und am roten Teppich an die darum bettelnden Theaterplatzgäste weiterverschenkt worden. Ein kleines bisschen Glanz und Glamour auch für draußen, wo ein Teppich von zerbrochenenem Glas von der Kaisermania zeugt.