Ravel, Chatschaturjan und Dutilleux – Stimmen des 20. Jahrhunderts interpretiert von Bertrand de Billy und der Dresdner Philharmonie im Albertinum
Rezensionen
Das Konzert der portugiesischen Sängerin Mariza im Albertinum bildete gestern den Abschluss der 38. Dresdner Musikfestspiele. Melancholische Passagen, einige unerwartete Ausbrüche, Anekdoten von ihrem letzten Gastspiel in China und einige Kleidungswechsel: Mariza musste alle Register ziehen, um die leicht höflich-unterkühlten Dresdner für die Leidenschaft des Fado zu erwärmen. Am Ende jedoch klatschte der Saal im Rhythmus.
William Forsythes Handlungsballett ohne Handlung, »Impressing the Czar« von 1988 kann nur noch bedingt überzeugen. Dass die Dresdner Premiere dennoch zum bejubelten Triumph wurde, liegt vor allem an der Brillanz der Dresdner Tänzerinnen und Tänzer.
Wer Blues, Funk, Soul und Crossovers dieser Stilrichtungen mit Pop und Rock mag, sollte sich den Namen Nina Attal gut einprägen.
Die 38. Dresdner Musikfestspiele sind eröffnet: mit einem klingenden Experiment.
Dresdens Feature-Ring steuert auf das nächste Jubiläum zu. Bald wird das 70. Konzert dieser grandiosen Veranstaltungsreihe präsentiert werden können. Zum Vollmond Anfang Mai gab es ein Überraschungskonzert.
„Die Wolfsschlucht war reduziert. Ich habe die ganzen Eulen-Geschichten und Feuerräder weggelassen. Und im Laufe des Weglassens haben wir dann auch den Samiel weggelassen.“ Diese Worte stammen vom Bühnenbildner Karl von Appen. Ein halbes Jahrhundert später wälzte Axel Köhler dieselbe Idee – und stopfte den neuen „Freischütz“ dann doch aus wie eine Jagdtrophäe…
Die Dresdner Musikhochschule brachte gemeinsam mit der Palucca Hochschule für Tanz und den Bühnenbildnern der Hochschule für Bildende Künste Scott Joplins „Treemonisha“ zur deutschen Erstaufführung. Inspirierende Sänger, kreative Kostüme, guter Tanz – das hätte fantastisch abgemischt sein können. Leider aber listete das Programmheft keinen Namen für die Regie auf…
Die Gewinnerin des Deutschen Chanson Nachwuchspreises 2013 hat am Samstag mit Band in Dresden gespielt. Annika Frerichs schaffte es, ihre Zuhörer emotional mit Wort und Ton zu berühren.