Rezensionen

19.11.2017: Sterben müssen, aber wann?

Bereits nach der Uraufführung im Jahr 1835 in Neapel war das Stück ein sensationeller Erfolg, der bis heute anhält. Operabase zählt für die laufende Spielzeit über 20 Inszenierungen in Europa, davon alleine drei Neuproduktionen. Trotzdem wird man das Gefühl nicht los: diese Oper wird nicht sehr oft gespielt. Die Lesart des Regisseurs Dietrich Hilsdorf an der Sempeoper hat nun das Zeug zum zeitlosen Klassiker.

30.10.2017: „Gegen Mode und Herdentum!“

Die Förderverein der Dresdner Philharmonie, der sich in den letzten Monaten im Wesentlichen um die Finanzierung der neuen Orgel sorgte, hat gestern ein letztes Benefizkonzert für das Instrument veranstaltet. Das Fördervereinsorchester aus Laien sowie jetzt noch wirkenden oder ehemaligen Mitgliedern der Philharmonie bot dafür ein vielfältiges, klangschönes Programm – und als Höhepunkt eine fantastische Wiederaufführung eines vergessenen Werks eines der Urväter des Orchesters.

16.10.2017: Vom Leben in Einsamkeit

Als Gustav Mahler nach seiner gigantischen »Achten« 1907 über eine neues sinfonisches Werk nachdachte, ereilten ihn drei prägende Schicksalsschläge. Seine Tochter Maria starb, sein Arzt stellte ein schweres Herzleiden fest und antisemitische Hetzer erzwangen, dass er nach zehn Jahren erfolgreicher, international ausstrahlender Tätigkeit sein Amt als Direktor der Hofoper niederlegen musste.

02.10.2017: Saisonbeginn der sächsischen Opernhäuser

Der letzte Tag des Septembers wurde zum Tag großer Premieren zum Beginn der neuen Opernsaison. Chemnitz bringt Richard Strauss’ »Rosenkavalier«, Leipzig Verdis »Don Carlos« und Dresden nach Bernsteins musicalhafter Oper »Trouble in Tahiti« zum Tag der Einheit die Grand Opéra »Die Trojaner« von Berlioz.