Interviews

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07.01.2012: „Väterlich ermuntern und liebevoll kritisieren!“

Oft und gern betont der designierte Chefdirigent der Staatskapelle Dresden, dass er ja eigentlich längst in der Stadt angekommen sei. Vielleicht seien es seine sächsischen Gene, so Christian Thielemann; jedenfalls fühle er sich hier schon völlig zuhause – und warnt im gleichen Atemzug vor den brandgefährlichen Quarkkeulchen… Zum Jahresauftakt das Kick-Off-Interview auf »Musik in Dresden«.

10.12.2011: Ein Held im Alltag

Im Sommer, in Bayreuth wars, da überschlug sich das Publikum im Lobpreisen eines Sängers. Klaus Florian Vogt gab die Titelpartie in der "Lohengrin"-Inszenierung von Hans Neuenfels, und: "wenn inmitten des Beifall-Orkans am Schluss sogar die Kritikerreihen aufspringen, um Standing Ovations zu bringen, dann sind Jubelweisen angesagt!" (»crescendo«). Ein Gespräch mit dem Sänger, der dieser Tage still und heimlich sein Rollendebüt als Caravadossi an der Semperoper gibt.

23.11.2011: „Sie reißen uns die Karten aus den Händen!“

Exquisit ist die Auswahl der Musiker des Jungen Musikpodiums Dresden-Venedig, wie auch das Konzert am Samstag: Der Giorgionesaal der Dresdner Gemäldegalerie fungiert schließlich nicht täglich als Aufführungsort für barocke Musik. »Musik in Dresden« hat mit der Projektleiterin und Gründerin des Jungen Musikpodiums Dresden-Venedig, Edeltraut Ulrike Gondolatsch, gesprochen.

12.11.2011: „Ich verlasse mich auf meinen Instinkt…“

Wenn Tommy Emmanuel am Dienstag im Club Passage auftritt, wird das Konzert gleichzeitig einer der Höhepunkte der Jazztage in Dresden und der Beginn des 18. Dresdner Gitarrenfests sein. Der Ausnahmekünstler saß am Freitag gerade im Zug zu seinem nächsten Auftritt, als ihn unser Anruf erreichte. Geduldig und völlig entspannt beantwortete er trotzdem alle Fragen – über seine nächsten Projekte, und wie es eigentlich ist, ein Idol zu sein.

09.11.2011: Ein Leben zwischen Hörsaal und Jazzclub

Marion Fiedler ist gebürtige Dresdnerin und studiert Jazzgesang an der hiesigen Hochschule für Musik und Amerikanistik an der TU Dresden. Vor fünf Jahren ging sie für mehrere Monate nach Nashville (USA). Neben vielen Eindrücken hat sie aus ihrer zweiten Heimat auch einen gepflegten Südstaatenakzent mitgebracht. Ein Gespräch über Musik, den Traum vom Plattenvertrag – und wie es dazu kam, dass die Sängerin übermorgen auf einer ‚Parallelveranstaltung‘ zu den Jazztagen Dresden auftritt.

07.11.2011: „Die Welt soll auf uns aufmerksam werden!“

Aus einer Theater-Tanz-Performance-Musik entwickelte sich eine Band. Die Tangomusik macht, zu Sounds, die ein Mac abspielt. Zu ihren Konzerten kommen sowohl Tangotänzer als auch Fans von Astor Piazzolla. Sie heißen Electrocutango und wären gern bekannter. Ein Gespräch mit Sverre Indris Joner, ihrem Begründer.

17.10.2011: „Besuchen Sie meine Webseite.“

Es gibt gute und schlechte Tage im Leben eines viel beschäftigten Komponisten. Steve Reich hatte ich ein paar Tage nach seinem 75. Geburtstag am Telefon in New York erreicht. Es war ein mühsames Gespräch. Eine halbe Stunde lang versuchte ich ihn auf interessante Nebenwege zu locken, und er bat mich in jedem zweiten Satz, ihn über seine Musik zu befragen. »Musik in Dresden« druckt die Fassung des Gesprächs ab, die auch in der Sächsischen Zeitung erschien.

08.10.2011: „Sein Dirigat wirkte als ganzheitliche Willensübertragung…“

Christian Kluttig, ab 1998 bis zu seiner Emeritierung Professor für Dirigieren an der Dresdner Musikhochschule, begann seine Laufbahn 1967 als Solorepetitor an der Dresdner Staatsoper. Ab 1969 1. Kapellmeister am Opernhaus Karl-Marx-Stadt, wechselte er 1979 nach Halle, wo er als GMD insbesondere zu den Händelfestspielen zahlreiche Opernproduktionen betreute. Nach der Wende arbeitete er in Koblenz als GMD des Theaters und der Rheinischen Philharmonie. Mit Martin Morgenstern hat der Dirigent anlässlich des anstehenden Gedenkkonzerts über Kurt Sanderling gesprochen.