Die Weihnachtsmärkte sind abgebaut, die Weihnachtslieder ausgesungen. In den nächsten Tagen werden die Supermarktketten nach und nach ihre seit dem Spätsommer feilgebotenen Tonnagen von Oblaten und Spekulatius aus dem Sortiment nehmen, selbst die „original“ Dresdner Stollenbäcker halten sich bald wieder für gut ein halbes Jahr mit ihren Kalorienbomben zurück. Selbstverständlich gewordene Rituale von Krämern. Mehr nicht?
Michael Ernst
Russische Weihnacht ist angesagt im 4. Konzert der Dresdner Philharmonie, das insgesamt viermal im Albertinum aufgeführt wird. Erstmals ist das Orchester unter der musikalischen Leitung von Michail Jurowski nun auch mit Musik von dessen Vater Wladimir Jurowski. Klingende Überraschungen!
Sie haben schon alle Weihnachtsgeschenke? Pechvogel! Ich bekomme sie erst am 24. Dezember. Ja, ja, der ist so alt wie das Märchen von Ochs und Esel in Bethlehems Stall. Wer aber in diesem Jahr noch etwas ganz Neues verschenken will, hier ein Tipp.
Die Dresdner Musikhochschule schmückt sich gern mit internationalem Zuschnitt. Vierzig Prozent der Studentenschaft kommen aus dem Ausland – und senden umgekehrt den Ruf der Musikstadt in alle Welt. Kein Wunder, dass auch im Lehrkörper mehr und mehr Prominenz vertreten sein soll.
Ja, es jauchzt, jubelt und frohlocket es dieser Tage allüberall. So manche Zeitgenossen versuchen sich schon am frühen Morgen nach nur zwei, drei Tassen Punsch am eigenen Gestalten von mehr oder weniger musikalischen Gedanken. Andere lassen sich etwas mehr Zeit mit dem Delirieren – tun es dafür aber gleich öffentlich.
Auch dieses Jahr wollen wir Ihnen, geneigter Leser, nicht verhehlen, welche Geschenke sich auf dem Gabentisch gut machen würden. Und 2013 ist nun mal Wagnerjahr, da kommt kein Schenkender umhin…
In Leipzig gab es seit vierzig Jahren keinen „Ring“. Nun wird er dort endlich wieder gehoben.
Muss die Musikgeschichte jetzt neugeschrieben werden? Gründliche Prüfung kunstgewerblicher Hervorbringungen machts möglich und liefert frappierendes Wissen.
Das müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn die jüngste Produktion im Hause Semper 2 beim jüngsten Publikum nicht bestens ankommen würde. „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ heißt die Schaffe und ist ein gut einstündiges Stück Musiktheater frei nach dem gleichnamigen Märchen der Brüder Grimm.