Achtzigtausend Bierkrüge, zwanzigtausend Teilnehmer, eine riesige Festhalle unterhalb der Waldschlösschenbrauerei: so präsentierte sich das erste deutsche Sängerbundfest 1865 in Dresden.
Musik in Dresden
Für zwei Vorstellungen stand mit »Capriccio« die letzte Oper des Komponisten auf dem Spielplan der Richard-Strauss-Tage in der Semperoper.
Das Stück heißt: Langeweile. Ein tänzerischer Selbstversuch. Ein Titel, der im Vorfeld alles offen lässt, im Nachhinein aber dennoch passt. Wer Langeweile auch mal aushalten und vielleicht sogar genießen kann, der ist diesem Stück richtig.
Die schwedische Songwriterin Sofia Talvik, die sich einen treuen Freundeskreis erspielt hat, indem sie auf eigene Faust mit ihren kleinen Bussen durch die USA und Europa tourt, nimmt Kurs Richtung Dresden. Heute Abend spielt sie im Kulturcafé M in Dohna.
Spannungsreich und mit viel Energie schloss das Ensemble Courage gemeinsam mit Sopranistin Claudia Herr die Konzertreihe „Einstürzende Mauern“ am Donnerstag im Hygienemuseum ab. Unter dem Titel „zwischen Mauern gesungen – im Freien verklungen“ wurden Werke der zeitgenössischen Komponisten Juliane Klein (*1966) und Hans-Joachim Hespos (*1938) ausdrucksstark dargeboten.
Schon von weitem sieht man große Diskokugeln zwischen den neoklassizistischen Säulen blitzen und blinken. Es riecht nach nassem Laub, schließlich ist Herbst, traditionell die beste Zeit für zeitgenössische Musik. In Hellerau bedeutet das: Zeit für TONLAGEN.
Vor 25 Jahren erschien in Dresden das vierte und letzte Heft der Reihe »offbeat«, die von der Interessengemeinschaft (IG) Populäre Musik Dresden herausgegeben wurde. Thema der Nummer 4: »Außenseiter!«. Für die einheitlichen (den Umständen entsprechend natürlich schwarz-weißen) »offbeat«-Titel haben die Herausgeber eine einfache Werbeposter-Grafik des Dresdner Künstlers Jürgen Haufe verwendet, an dessen Werk gerade eine Ausstellung erinnert.
Peter Ronnefelds Kammeroper »Nachtausgabe« hat am Samstag in Semper 2 Premiere.
Am 10. Oktober kommt ein bemerkenswertes Duo nach Dresden. »Byebye« – Oliver Haas und Tim Ludwig – stehen für selbstgeschriebenen Akustikpop mit Pfiff und deutschen Texten. Die beiden wollen ihre Herbsttournee im Bärenzwinger beginnen und den Dresdnern ihr aktuelles Album »Du weißt warum« vorstellen. Ein Gespräch mit Oliver Haas.