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Rotes Sofa wieder in Graupa: Wir müssen reden!

Christine Mielitz nahm schon auf Michael Ernsts „Rotem Sofa“ Platz – nun haben sich nacheinander Günter „Baby“ Sommer und Christian Thielemann angekündigt (Foto: PR)

Dass die Tschechisch-Deutschen Kulturtage gerettet worden sind, hat sich herumgesprochen. Mehr denn je sorgen sie dieser Tage an diversen Spielstätten diesseits und jenseits der böhmisch-sächsischen Grenze für ein vielfältiges Programm und setzen damit eine kleine, aber feine Tradition fort.
Auch das Kulturgespräch Rotes Sofa in den Richard-Wagner-Stätten Graupa ist bereits ein kleiner Teil dieser Geschichte, schließlich sind hier in den vergangenen Jahren der Autor Michal Hvorecky – gemeinsam mit Ingo Schulze – sowie der Musiker Petr Popelka – mit seinem Kollegen Robert Oberaigner – zu Gast gewesen.
Nun soll die Verbindung von Rotem Sofa und Kulturtagen fortgesetzt werden, am kommenden Dienstag (6. November 19 Uhr) treffen der tschechische Autor und Dramatiker Jaroslav Rudiš sowie das Schlagzeug-Urgestein Günter Baby Sommer aufeinander. »Wagner würde Kafka lesen« ist die Veranstaltung augenzwinkernd überschrieben, denn Rudiš (bekannt geworden u.a. durch seine Romane »Grandhotel« und »Alois Nebel«) tourt regelmäßig mit der Kafka Band und dem gemeinsamen Programm »Das Schloss« durch die Lande.
Der in Berlin lebende Künstler hat somit enge Bezüge zum Jazz, der mit dem inzwischen 75jährigen Schlagzeuger und Percussionisten Günter Baby Sommer aus Dresden einen der wichtigsten Vertreter haben dürfte. Keine Frage, dass dieser Abend nicht nur mit Worten auskommen, sondern ganz bestimmt auch musikalische Zeichen setzen wird.
Um die klassische Variante der Musik geht es dann am letzten Tag dieses Monats (Freitag, 30. November, ebenfalls 19 Uhr), wenn Christian Thielemann nach Graupa kommen wird. Der Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle ist zugleich Schirmherr der 2013 im ehemaligen Jagdschloss eingeweihten Wagner-Stätten, gewissermaßen absolviert er hier also ein Heimspiel.
Das Kulturgespräch Rotes Sofa wird von Musik-in-Dresden-Autor Michael Ernst moderiert.