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Ein Kreis schließt sich

Marek Janowski kehrt als Chefdirigent nach Dresden zurück. Bereits zwischen 2001 und 2003 hatte er den Posten bei der Dresdner Philharmonie inne, gab seine Arbeit jedoch auf, nachdem dem Orchester kein neuer Konzertsaal zur Verfügung gestellt wurde. Für den angesehenen Dirigenten war das ein Zustand, mit dem er sich nicht zufrieden geben konnte – er verließ Dresden im Streit.

Foto: Felix Broede

Jetzt aber erstrahlt der Kulturpalast wieder als kompromissloser Konzertort der Dresdner Philharmonie – und die Musikerinnen und Musiker waren sich nach Michael Sanderlings Ankündigung, Dresden zu verlassen, einig: sie wollten Janowski zurück! Ihr Wunsch wurde nun vom Stadtrat bewilligt: ab der Spielzeit 2019/20 wird der 79-jährige die Stelle erneut für drei Jahre besetzen. „Der Saal ist ein Volltreffer!“, freute sich Marek Janowski, während er seinen Vertrag am Dienstag unterschrieb. Er betonte dabei, dass er sich bemühe, dem Saal klanglich und qualitativ würdig zu sein. Er sei gespannt auf die kommende Zeit und wolle seine gesammelte Lebenserfahrung gern weitergeben.

Foto: Markenfotografie

Sein fortgeschrittenes Alter ist für Janowski kein Hindernis. Er betonte, dass die großartige Qualität des Orchesters unter dem ehemaligen Chefdirigenten Michael Sanderling geblieben sei und geht nun optimistisch an seine Aufgaben heran. Auch die Intendantin der Philharmonie, Frauke Roth, ist glücklich: „Mit ihm gewinnen wir einen in der internationalen Musikwelt hoch anerkannten Maestro, der mit seiner Erfahrung mit Spitzenorchestern aus aller Welt und seiner handwerklichen Meisterschaft die exzellente Akustik unseres Konzertsaals zur Geltung bringen und die künstlerische Qualität unseres Orchesters weiter fruchtbar machen wird.“

Bereits in dieser Saison ist Marek Janowski mehrmals am Pult der Dresdner Philharmonie zu erleben. Am 13. Oktober dirigiert er Werke der Komponisten Berlioz und Strauss; am 20. Oktober führt er uns in die musikalischen Welten von Haydn und Bruckner.