Eins der kostbarsten Werke der sächsischen Landesbibliothek ist eine 500 Jahre alte Abschrift des Nationalepos der Turkvölker. Eine der zwölf Geschichten berichtet von einem Zyklopen, der von seinem menschlichen Bruder getötet wird. Heute feiern die Dresdner Sinfoniker die Premiere für die in Musik gesetzte „Kunde von Tepegöz“.
2014 Februar
Was kommt dabei raus, wenn zwei „Schwestern“ gemeinsam ihren 250. Geburtstag feiern, eine 500-Jahr-Feier etwa? Oder doch ein baldiges Begräbnis?
Zum neunten Mal heißt es heute: Volksfest vs. Glamourparty. Wir haben da ein paar Vorschläge, ganz nach der Devise „Adverso Flumine“. Komisch, wieso müssen mehr und mehr Dresdner bei diesem Leitspruch an hüpfende Bälle denken?
Kaum war das Jubiläumsjahr für Richard I. vorbei, das Jubiläumsjahr für Richard II. hatte kaum begonnen, da zog es mich doch noch mal zum ersten aller Richards. »Tannhäuser« gibt es nach über zwanzig Jahren wieder in Prag, in der Staatsoper.
Das neue Museum im Jagdschloss Graupa war pünktlich zum Richard-Wagner-Jubiläumsjahr fertig. Im Dezember begrüßte Michael Hurshell, Kurator der Ausstellung, dann schon die 25.000ste Besucherin – Rekord!
Musikkritiker sind meist einsame Menschen. Sie sitzen zwar Abend für Abend im Publikumsrund, hören alljährlich viele Dutzend Konzerte, besuchen Opernaufführungen und hören sich durch Plattenstapel – doch wenn sie sich ihrer Kernaufgabe zuwenden, sind sie am Schreibtisch allein. Einer der bekanntesten Dresdner Rezensenten ist am Samstag von uns gegangen.
Peter Schreier hat ihn schon. Nun bekommt ihn Akademiepräsident Peter Gülke. Damit geht der Ernst-von-Siemens-Musikpreis einmal mehr in mitteldeutsche Lande.