2012

10.05.2012: Schräger Abgang

Ob Blond oder Brünett, dünn oder dick, hübsch oder hässlich – für Don Giovanni zählt nur, dass die Frau einen Rock trägt. Und wenn diese Voraussetzung erfüllt ist, gibt es kein Halten mehr für ihn. Er nimmt sogar den Tod von Donna Annas Vater in Kauf, nur um seine Geliebte zu erobern. Und auch der Umstand, dass sein neustes Entdeckung Zerlina bald in den Stand der Ehe treten, stört ihn nicht… Heute wieder in der Semperoper.

04.05.2012: Verliebt, berauscht, verheiratet

Premiere verpasst? Das kommt vor. Es zeichnete sich ja schon am vorigen Freitag ab. Nie werden alle Novitäten des Musiktheaters gleich taufrisch wahrgenommen werden können. Warum auch? So eine teure Opernproduktion muss sich schließlich eine ganze Weile im Repertoire behaupten können. Also führen wir uns doch mal den „Liebestrank“ zu Gemüte, der Ende April in Dresdens Semperoper zusammengebraut worden ist. Die zweite Vorstellung am 1. Mai bot genug Platz.

02.05.2012: „Der Weg nach unten ist der Weg nach oben“

Bis der neue Philharmonie-Konzertsaal der Asche des alten Mehrzwecksaals entsteigt, erschließt sich das Orchester eine Anzahl Ausweichspielstätten. Fast die Hälfte Besucher werden dann erst einmal weniger kommen – so die düstere Prognose des Intendanten. Anselm Rose hat sich jedoch eine Menge einfallen lassen, um den Rest der Getreuen bei der Stange zu halten und auch für neugierige Erstbesucher attraktiv zu sein. Eine der besten Ideen: die „BahnCard“ für Philharmoniekonzerte.

01.05.2012: „Der Stadtratsbeschluss zum Kraftwerk Mitte: eine große Chance für die Staatsoperette, aber auch für die Stadt!“

Während an der Semperoper im Herbst ein neuer Herrscher den Dirigententhron besteigt, müssen die Leubener Untertanen noch ein Jahr auf ihren neuen Taktgeber warten. Dann aber wird Andreas Schüller mit aller Kraft daran werkeln, das Haus weiter nach vorn zu bringen. Während das Johann-Strauss-Festival bereits in den Startlöchern steht, befragten wir den musikalischen Hausherrn in spe zu seinen Plänen.

01.05.2012: Von Copenhagen Hoedown zum Albtraum einer Nightmare Polka

Der Kunsthof Orth in Quohren bei Kreischa: Fast scheint es, als sei dieser Saal auf Musik aus Skandinavien abonniert. Diesmal gastierte das American Café Orchestra, das sich nach 1980 unter diesem sonderbaren Namen gründete und keinesfalls amerikanische Honky-tonk-Musik spielte, sondern zunächst mit internationalem Folk aus Ungarn, Amerika, Dänemark und Schweden begann.