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Diplomkonzert Peter Motzkus mit Vokalmusik und smartem Telefon

"Singen, das ist die Manifestation des Lebens schlechthin" – unter dieses Motto stellt der Schweriner Komponist Peter Motzkus (*1986) sein Diplomkonzert, das morgen im Konzertsaal der Hochschule für Musik stattfindet. Motzkus hat Komposition und Musiktheorie bei Prof. Manos Tsangaris studiert – zum Abschluss des Studiums gestalten Kompositionsstudenten ein eigenes Porträtkonzert oder schreiben ein groß besetztes Werk etwa für eine Aufführung durch das Hochschulsinfonieorchester. Das Motto von Motzkus‘ Konzert gibt die Richtung vor: die vokalen Kompositionen bilden einen deutlichen Schwerpunkt in seinen Arbeiten. 

Auf dem Programm stehen Werke von 2006 bis 2011, darunter verschiedene Vertonungen von Joachim Ringelnatz ("Kindergebetchen"), Rainer Maria Rilke (u. a. "MIR ZUR FEIER"), Christian Morgenstern oder Friederike Mayröcker. Als instrumentaler Beitrag steht die Schauspielmusik zu Carlo Goldonis "Der Diener zweier Herren" auf dem Programm. Auch ein "Requiem", ebenfalls auf Rilke-Text und in verschiedenen Besetzungen wird aufgeführt. Wie sich Vokales, Instrumentales, Geistliches und Säkulares in moderner und doch wohl absichtsvoll zugänglicher Handschrift mischen wird, können die Zuhörer erfahren. Ein besonderes "Bonbon" sind Kompositionen von Peter Motzkus für stimmen und smartphone – der tägliche Wegbegleiter wird hier als Instrument genutzt und auf poetische Weise in die Vokalmusik eingebunden. Ein nicht nervendes Handy? Quod esset demonstrandum…

Peter Motzkus – Diplomkonzert

7. Juni, 17 Uhr, Konzertsaal Hochschule für Musik (Eintritt frei)