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Augusts Geburtstag zwischen Klassik, Rock und Pop

Elton John in Dresden? Beinahe. Am weißen Flügel am Schloss Eckberg wird Elton-John-Imitator Kay Dobberstein die Besucher der 2. Dresdner Schlössernacht in seinen Bann ziehen. 180 Künstler auf 13 Bühnen und Spielflächen, vier Kilometer lange Wandelwege, 320 000 Quadratmeter Parkfläche – das Spektrum ist so vielseitig, dass Veranstalter First Class Concept das Event schon jetzt als Höhepunkt im Dresdner Veranstaltungskalender sieht.

"Dieses Jahr wird alles anders", schmunzelte Veranstalter Mirco Meinel bei der gestrigen Pressekonferenz. Damit spielte er jedoch vor allem auf die erhoffte Wetterlage zur 2. Dresdner Schlössernacht am 17. Juli an. "30 Grad und Sonne" erwartet er im Gegensatz zur verregneten Vorjahres-Premiere. Noch durchdachter, noch größer und erlebnisreicher sei das Event auf jeden Fall. So gibt es in diesem Jahr mehr thematisch gegliederte  Erlebnisbereiche.

Russische Märchen werden am See am Schloss Albrechtsberg zu erleben sein, bei Winzer Müller erklingen Lieder um "Wein, Weib und Gesang", Klassisches kann sitzend auf der Ostterrasse von Schloss Albrechtsberg genossen werden, während auf der Südterrasse Latino-Rhythmen zum Hüftschwung animieren. Das zwölfköpfige Münchner Eddy-Miller-Orchestra swingt auf dem Balkon im Römischen Bad. Auch Jazziges wird dort geboten. Neu in diesem Jahr: getanzt wird auf der Wasserfläche.

Ebenfalls ein Novum ist der Weg zwischen Schloss Albrechtsberg und Lingnerschloss. "Auf dem Malerweg präsentieren sich Maler, Grafiker und andere Künstler, der Ansturm ist riesig, Bewerbungen sind noch bis 1. Juli möglich", freut sich Sylvia Grodd, künstlerische Leiterin der Schlössernacht. Rockmusik-Fans sollten das Schweizer Haus anvisieren. Boppin’B und die Dresdner Queen-Tribut-Band MerQury sind dort anzutreffen. Während auf Schloss Eckberg neben Elton-John-Hits auch Musical-Melodien, dargeboten von Cornelia Drese und dem Musicalchor, erklingen, feiern über 50 Mitwirkende im Historischen Lustlager den 340. Geburtstag von August, dem Starken.

Auch kulinarisch sollen keine Wünsche übrig bleiben. "Von der Bratwurst bis zur Auster ist alles vertreten", verspricht First Class-Projektleiter Arne Heydtmann. Über 30 Gastronomen und Partner sorgen für das leibliche Wohl der Gäste.
Einziger Wermutstropfen: aus Denkmalschutzgründen sind die Schlösser nicht oder nur sehr eingeschränkt für den allgemeinen Publikumsverkehr zugänglich. Um die Sanierung des Weges zwischen zum Römischen Bad zu unterstützen, spenden die Veranstalter einen Euro pro verkaufter Karte. Auch der Förderverein Lingnerschloss erhält eine Spende.

Krönender Abschluss der Schlössernacht soll das Feuerwerk sein. 22.45 Uhr werden "Sterne über Dresden zu sehen sein, so was hat die Welt noch nicht gesehen", lacht Sylvia Grodd.

Über die Hälfte der 6000 Tickets sind bereits verkauft. "Diese Limitierung dient einzig dem Schutz der drei Schlösser", begründet Veranstalter Mirco Meinel.
 

www.dresdner-schloessernacht.de

Foto: PR