„Ich höre nichts, ich sehe nichts, aber ich bin.“ Clara Wieck gilt zunächst als zurückgebliebenes Kind. Das verrät das musikalische Psychogramm „Die Pianistin – ein Nachspiel“. Aufgeführt von Schauspielerin Katrin Schinköth-Haase und Pianistin Maria-Clara Thiele im Coselpalais – an historischem Ort. Und eine Begegnung mit Clara Schumann aus ungewohntem Blickwinkel.
2010
32 Beethoven-Sonaten – was für ein Kosmos! Rudolf Buchbinder spielt sie alle in Dresden. Bevor am 2. Januar die nächste Matinee mit dem Pianisten aus Wien folgt, erläutert er im Gespräch sein Herangehen an Beethoven und verrät, warum er keine Zeit mit Suchen verbringt.
Baldassare Galuppi war einer der bedeutendsten Komponisten venezianischer Musik. 1776 wurde wie von ihm als maestro di capella üblich, die Vertonung der jährlichen Weihnachtsmesse erwartet. Das Vocal Concert Dresden und das Dresdner Instrumental-Concert unter Leitung von Peter Kopp haben die Musik nun pünktlich zu Weihnachten zum Leben erweckt.
Bei der Sächsischen Staatskapelle klingt das Jahr 2010 erstmals mit ihrem künftigen Chefdirigenten Christian Thielemann aus. Ein Gespräch über Weihnachtsgeschenke, Silvesterlaune und gute Wünsche fürs neue Jahr.
Auch das noch: Eine DVD für Robert Schumann zum 200. Geburtstag. Die Sächsische Staatskapelle ging dafür mit Gastdirigent Daniel Harding in Dresdens Frauenkirche. Das Resultat liegt nun für die Ewigkeit der DVD-Player vor.
Ein neuer Dokumentarfilm vom Wiederaufbau der Semperoper zeigt altes Filmmaterial, das ist spannend und kommt zum 25. Jahrestag der Neueröffnung etwas zu spät. Aber gerade noch rechtzeitig als überraschende Geschenkidee für die bevorstehenden Festtage.
Musikhochschulrektor Ekkehard Klemm blickt nach vorn, weit nach vorn. Und schaut dabei natürlich auch ein gutes Stück über den Tellerrand seiner Bildungseinrichtung hinaus, beispielsweise schräg über den Wettiner Platz – nicht ganz zufällig gerät dort das künftige Kulturkraftwerk Mitte in seinen Blick.
Dresdens Jazz-Trio Feature-Ring verabschiedete sich in der kalten Scheune mit Sascha Muhr in die Winterruhe. Als Ergebnis stand ein hitziges Konzerterlebnis im Raum. Spannende Auftritte und Begegnungen sind auch für das kommende Jahr versprochen.
Einhundert Tage sitzt Ulrike Hessler nun im Chefinnensessel der Semperoper. Wenn sie nicht gerade Aufführungen im Haus besucht oder sich einfach mal das Publikum anschauen geht, das durchs Foyer defiliert. Ein Dutzend Nachwuchskritiker hatte Gelegenheit, die Intendantin nach ihren ersten Eindrücken zu befragen; hier das Protokoll.