Rezensionen

31.10.2010: Gekonnt statt nur gewollt – 5. HOPE-Gala

Die von den Dresdner Unternehmern Viola Klein und Andreas Mönch vor fünf Jahren ins Leben gerufene HOPE-Gala wirbt kontinuierlich um Spenden für die Arbeit in Kapstadt. Am 30. Oktober ging die Benefiz-Veranstaltung in Dresden zum fünften Mal über die Bühne. Vor ausverkauftem Haus und mit so viel Prominenz wie nie zuvor. Und einem Rekordspendenergebnis.

31.10.2010: Tschüs Tanzplan! Der Abschiedsschmerz bleibt überschaubar

So, der Fünfjahrplan in Sachen Tanz ist in Dresden zu Ende. Die geplante Kunst zum Zwecke der Bereicherung und Erneuerung einer örtlichen Szene unter Berufung auf deren Traditionen fand weitestgehend eben ohne jene Szene statt. Mit flauem Gefühl verlässt man nun leider auch die letzte Präsentation im dafür viel zu großen Saal des Hellerauer Festspielhauses mit dem Titel „Collavocation“ von Takao Suzuki.

27.10.2010: Dresdens Theaterbauten: So lebendig ist der Denkmalschutz!

Mit der Jahresausstellung "Theaterbauten in Dresden" liefert das Landesamt für Denkmalpflege den Bühnenhintergrund für ein Thema, das den Bürgern der Stadt am Herzen liegt. Das Problem der Ausstellung: sie bricht zeitlich zu früh ab. Heutige Theater(neu)bauten unter ästhetischen und kulturpolitischen Aspekten genauer zu betrachten, vermeiden die Denkmalschützer. Und provozierten damit indirekt den Eklat bei der Eröffnungsveranstaltung.

22.10.2010: „Wasser taucht nie auf“

Wolfgang Krause Zwieback, Unikat aus Leipzig, präsentiert sich nach langer Dresden-Abstinenz mal wieder im Societaetstheater. Diesmal mit einem Programm für zwei. In einem Wasserprogramm. Eins mit Musik. Der Allerwelts-Künstler, ein Darsteller seiner selbst, wechselt beständig sein Metier und bleibt sich darin überraschend treu. Paradox? Mitnichten.

20.10.2010: Klassische Moderne in Rot

Zurück zu den Wurzeln? Die Dresdner Philharmonie bespielt wieder den Konzert- und Kongress-Saal im Deutschen Hygiene-Museum Dresden. Nach dem Verlust ihrer einstigen Spielstätte, die Deutschlands 2. Weltkrieg nicht überstand, fanden hier mehr als zwei Jahrzehnte lang die Nachkriegskonzerte der Philharmoniker statt. Am 19. Oktober 2010 zog das Orchester wieder hier ein – obwohl der Kulturpalast immer noch steht.