Rezensionen

24.11.2011: Im Märchen und bei Magyaren

Auffällig viele junge Besucherinnen und Besucher mit einem Cello auf dem Rücken oder am Arm zog es am Mittwochabend in den Konzertsaal der Musikhochschule. Verwunderlich war dies nicht, ihr gemeinsames Ziel war schließlich das Antrittskonzert von Danjulo Ishizaka. Der 1979 geborene Deutsch-Japaner hat seit kurzem eine Professur für Cello am Hause Carl Maria von Weber inne.

16.11.2011: Als Covergirl…

ist auch nicht immer alles eitel Sonnenschein. Céline Rudoph ist das Gesicht der diesjährigen Jazztage, außerdem in Dresden Professorin für Jazzgesang. Am Montag Abend gab sie eines der letzten Konzerte des Festivals in der Comödie, sorgte dort allerdings nur für mäßige Begeisterung. Offenbar war der Teil der Zuhörer, der noch vor der Zugabe verschwand, mit anderen Erwartungen gekommen.

14.11.2011: Knackig frisch

Zack, Tür auf, herein kommt so ein junges Ding und behauptet, Prinzessin zu sein. Misstrauisch stellen sie König und Königin auf die Erbs-Probe, bevor sie ihren Sohni mit der Unbekannten verheiraten… Mit Ernst Tochs Kurzoper "Die Prinzessin auf der Erbse" hat das Mittelsächsische Theater erneut eine kindgerechte, aber nirgends platte Inszenierung im Programm.

14.11.2011: Noch eine A-capella-Band?!

Seit dem Revival der Comedian Harmonists scheint der Trend der vier- bis sechsstimmigen Gesangsmusik ohne Instrumente nicht abzureißen. Die Liste der zeitgenössischen Gruppen ist lang, der Facettenreichtum eher dürftig. Warum also sorgten Vocaldente, eine A-capella-Band aus Hannover, am Samstag für so viel Trubel im Societaetstheater?

10.11.2011: Tanz im Theater

… scheint ihr Ding zu sein. Der Begründer von Electrocutango, Sverre Indris Joner, machte zum ersten Mal Tango zu elektronischem Beats, als er eine Tanztheaterperformance begleitete. Im Rahmen der Jazztage Dresden lieferte Electrocutango nun die Performance selbst; Schauplatz war ein Theater, und getanzt hat das Publikum.

07.11.2011: Wie die kleinen Jungs

Mit Achim Jaroschek und Jasper van’t Hof waren am Wochenende in der Tonne zwei herausragende Musiker am Werk, die die Regeln der klassischen Harmonik durchaus im Schlaf beherrschen, aber eben gerne verletzen. Das Publikum zerfiel in zwei Gruppen: die Fans – und die, die offenbar nicht wussten, in was für ein Konzert sie gehen. Mitwippende Köpfe und Füße waren auf der einen, skeptische Minen auf der anderen Seite zu sehen.