Das Jahresprogramm für 2017 in Hellerau verrät Weltsicht und Weitblick für Dresden. Vom grünen Hügel der Moderne aus gehen Impulse in die Kunststadt. Ein kleiner Ausblick nach dem fulminanten Jahresauftakt mit »Babel (words)«.
Rezensionen
Die Handlung der griechischen Sage, die in Ovids »Metamorphosen« römisch überliefert wurde, ist einfach. Phaeton, von Hochmut als vorgesehener König von Ägypten und als Sohn des Sonnengottes getrieben, will er mit dem Sonnenwagen des Vaters gen Himmel fahren. Was dazu führt, dass die ganze Erde vom Feuer des Wagens erfasst wird, so dass Jupiter (Zeus) eingreifen muss und mit Donnerblitzen den Hochmütigen zu Fall bringt.
Der Composer-in-Residence Heinz Holliger dirigierte am Wochenende bei der Philharmonie ein eigenes Werk. Das 2015 entstandene »Dämmerlicht« ist ein vielfarbiger Klangzauber.
Die Bratschistin Christina Biwank und der Pianist Christoph Berner spazierten gemeinsam durch Zeiten und Welten.
Diese Woche gab es erstmals in der Semperoper ein Gastspiel des von John Neumeier 2011 gegründeten Bundesjugendballetts. Ich war an diesem Abend hin- und her gerissen zwischen Berührung und Verwirrung, zwischen Zustimmung und Widerspruch.
„Alles Schwindel“, darauf ist Verlass. Was dieser Titel verspricht, das wird in der Oper gehalten. Schließlich ist Musiktheater ohnehin mehr Schein als Sein. Oder sollte hier doch einmal bare Münze zu erwarten sein?
Mit der Aufführung der Oper »Samson und Dalila« zeigen die Landesbühnen erneut jenes experimenierfreudige Streben, Neues zu entdecken oder Vergangenes aufzuspüren. Die Premiere fand begeisterte Zustimmung.
Das Januar-Konzert der Philharmonie im Schauspielhaus war »Dream of the song« überschrieben. Aber so traumhaft war es nicht. Es war mit Werken von Bartok und Mendelssohn gar etwas herb, ja von aggressiver Deutlichkeit.
Das Dresdner Streichquartett bestritt den 5. Kammerabend der Staatskapelle.