Serge Dorny, erfolgreich als Intendant der Opéra de Lyon, sollte an der Semperoper die Nachfolge für die 2012 verstorbene Intendantin Ulrike Hessler antreten. Seine Pläne waren vielversprechend und berechtigten zu der Hoffnung, durch kluge Konzeptionen, zukunftsweisende Verpflichtungen von Regisseuren und Dirigenten das Dresdner Operngeschehen stärker in die internationale Wahrnehmung zu führen. Es kam anders. Der bereits geschlossene Vertrag wurde wieder aufgekündigt, Kosten spielten keine Rolle. Dorny ging wieder nach Lyon. Beim dortigen »Festival Mémoires« wurde jüngst die Dresdner »Elektra« von 1968 gefeiert.
Rezensionen
Ferruccio Busonis Oper »Faust« ist momentan im Dresdner Semperbau zu sehen.
Die Sinfonien Dmitri Schostakowitschs haben einen besonderen Platz im diesjährigen Programm der Philharmonie. Nachdem zu Beginn der Spielzeit die gewaltige »Vierte« den Auftakt gab, folgte im November die legendäre »Fünfte«. Daran schloss sich zum 13. Februar die berühmte »Siebente« an, die „Leningrader“ – und nun, endlich, die »Erste«.
Die Capell-Compositrice Sofia Gubaidulina im Symphoniekonzert der Staatskapelle sowie in einem außerordentlichen Porträt
Italienische Oper in Dresden, die Premiere von Giuseppe Verdis »Otello« an der Semperoper, da sollte ganz großer Bahnhof angesagt sein. Oder doch eher das Abstellgleis?
Dmitri Schostakowitschs 7. Sinfonie in der Philharmonie: dies Werk und seine Wiedergabe war im Umfeld des Februar-Gedenkens ein wahrhaft würdiger Beitrag des Erinnerns an unvergesslich schreckliche Ereignisse.
Seitdem ich die vierzehnjährige Geigenstudentin María Duenas im Konzert hörte, frage ich mich: was gibt’s da eigentlich für sie noch zu lernen?
Nachdem der Kulturausschuss der Landeshauptstadt jede Förderung für das »Klangnetz Dresden« eingestellt hat, waren die Organisatoren kurz davor, das ursprünglich geplante Motto für die Veranstaltungsreihe wörtlich nehmen zu müssen: »auf!HÖREN«. Aber erst mal machen sie weiter, vorerst ohne Förderung.
Der 2.Aufführungsabend der Staatskapelle brachte ein Wiedersehen mit dem Dirigenten Thomas Sanderling – und für viele Hörer eine erste Begegnung mit einem außergewöhnlichen Komponisten.