Schöne Frauen mit schönen Stimmen – Die 50. Vocal Night im Jazzclub Neue Tonne stellte in ziemlicher Bandbreite einen tollen Querschnitt des sängerischen Ausbildungsstandes an Dresdens Hochschule für Musik im Bereich Jazz, Rock und Pop vor. Der einzige Nachteil: Nummer 51 wird erst im Herbst stattfinden.
Rezensionen
Das Borodin Quartett beehrte die „Russlandia“-Musikfestspiele mit Nocturne seines Namensgebers. Darauf folgt das 8. Streichquartett von Dmitri Schostakowitsch, das unter den Eindrücken des zerstörten Dresdens entstand. Abgerundet wurde das Programm vom Streichquartett A-Dur op.41 Nr. 3 von Robert Schumann. Ein Pflichtprogramm? Erst zur Zugabe zeigte das Quartett seine wahren Stärken.
Ein ganzes Füllhorn russischer Romanzen von Glinka bis Rachmaninow gossen Vater und Tochter über das Dresdner Publikum aus: Mischa und Lily Maisky begeisterten am Pfingstmontag bei den Musikfestspielen. Im zweiten Teil des Konzertes stand die d-Moll-Sonate von Dmitri Schostakowitsch auf dem Programm.
Mitten im "Russlandia"-Programm gastierte das Pittsburgh Symphony Orchestra unter Leitung seines Chefdirigenten Manfred Honeck bei den Dresdner Musikfestspielen. Der orchestrale Seitenblick "übern Teich" offenbarte ein wahres Klangfest: Mit Gustav Mahlers 1. Sinfonie stand ein Paradestück für Sinfonieorchester auf dem Programm.
Nein, gewarnt werden muss vor Neuer Musik wahrlich nicht. Sie verspricht Spannung und Abwechslung genug, und erst recht erhält man einen guten Zugang, wenn die Stücke im Konzert wiederholt und auch moderiert werden. So geschehen im letzten KlangNetz-Ensemblekonzert an der Musikhochschule.
Wer meint, bei den Orchestern im Umland von Dresden gäbe es nur gängige Klassik zu hören, wird in Freiberg gerne eines Besseren belehrt. Und bekommt neben der Entdeckung ein feines Konzerterlebnis noch dazu – so lernte das Freiberger Publikum am Himmelfahrtstag eine Sinfonie des Schweden Allan Pettersson kennen.
Sechs Teile von unterschiedlicher Art und doch ein Ganzes kraft der Kunst des Tanzes: Der Ballettabend „Exsultate Exsultate“ ist eine Zusammenstellung kostbarer Kreationen. Er wird noch zweimal gespielt.
Im dritten Konzert der neuen Reihe "Spiegelungen" der Sinfonietta Dresden im Rahmen von "KlangNetz Dresden" widmeten sich Musiker, Komponisten und Rezitatorin diesmal dem Thema Zeit. Im Mittelpunkt stand die Sinfonie Nr. 64, "Tempora Mutantur" von Joseph Haydn, dazu zwei zeitgenössische Kompositionen.
Die Sächsischen Landesbühnen Radebeul feiern den 1. Mai erst mit der Premiere „Der Kaukasische Kreidekreis“ und dann mit einer langen Brecht-Nacht. Der Augsburger Meister hat es verdient und dürfte sich über das Resultat gefreut haben.