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Willkommen zurück!

Kreuzkantor Kreile ist wieder im Dienst. (Foto: Archiv)

Willkommen zurück – so begrüßt die Kreuzkirche nicht nur ihre Hörer, sondern auch den genesenen Kreuzkantor Roderich Kreile, der nach langer Abwesenheit nun wieder in den Dienst zurückkehrt ist. Er wird am morgigen Samstag die erste Kreuzchorvesper nach der Sommerpause dirigieren. Mit der Motette von Heinrich Schütz »Die Himmel erzählen die Ehre Gottes« beginnt das kirchenmusikalische Jahr, welches einige klangliche Kostbarkeiten für das Dresdner Publikum und die neugierigen Gäste der Stadt bereit hält.

Holger Gehring gab gestern in einem Pressegespräch bekannt, dass in diesem Jahr 240 Veranstaltungen in verschiedensten Formaten auf die Besucher warten. Diese unterteilen sich in zehn verschiedene Veranstaltungsreihen: vom musikalischen Gottesdienst bis hin zum großen Oratorienkonzert ist alles vertreten. Elf der zwölf Oratorien werden wieder vom Dresdner Kreuzchor gestaltet. Ein Fokus der Kirchenmusik liegt auch in dieser Saison auf unterschiedlichen Orgelkonzerten wie im »Dresdner Orgelzyklus« oder der Reihe »Orgel Punkt Drei«. Das letzte Konzert des Orgelzyklus wird eine Synthese aus Musik, Licht, Raum, Texten und Bewegung bilden. Diese exklusive Veranstaltung können wir am 5. Dezember erleben.

Besondere Highlights bilden einige Gastkonzerte in der Kreuzkirche. So kann man am 11. Oktober unter anderem das selten aufgeführte War-Requiem Benjamin Brittens mit der Singakademie Dresden hören – gekoppelt mit Mauersbergers Motette »Wie liegt die Stadt so wüst«. Ausklingen wird das Kirchenjahr mit Mozarts c-Moll Messe. Unter anderem singt Vocal Concert Dresden unter Leitung von Peter Kopp. Auch innerhalb der Vespern sollen sich in diesem Jahr Kantaten oder Oratorien in gekürzter Fassung etablieren. Es sind einige Gastensembles zu erleben, welche dann unter der Leitung des Kreuzorganisten Holger Gehring musizieren werden. Zum ersten Advent darf man bereits dem ersten Teil von Händels »Messias« lauschen. Durch musikalische Besonderheiten sollen auch in Vergessenheit geratenen Feiertagen, wie dem Michaelistag, wieder eine größere Aufmerksamkeit zugeschrieben werden.

Im Advent erwarten uns wieder täglich 17 Uhr Musiken in der Kirche, die jährlich stark frequentiert werden. Etabliert hat sich inzwischen auch das alljährliche Orgelkonzert am Silvesterabend, das uns samt Pauken und Trompeten auf das neue Jahr einstimmen soll. Und ein besonderer Höhepunkt der Saison wird Rudolf Mauersbergers »Dresdner Requiem« bilden, welches zum Gedenken an den 13. Februar 1945 komponiert wurde und nun am Jahrestag der Luftangriffe auf Dresden aufgeführt wird.