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Tanz, Tanz, Tanz, Tanz, Tanz, Tanz!

Alle Fotos: Tanzwoche Dresden

Mit einem Osterfest voller Überraschungen beginnt die 23. Tanzwoche, am 19. April, und präsentiert dann bis zum 29. April, dem Welttag des Tanzes, insgesamt 45 Veranstaltungen.
Tanz auf der Hauptstraße in den Schaufenstern der Schaulust, „schaulustig“, täglich außer an den Osterfeiertagen, zu unterschiedlichen Zeiten mit den carrot dancers aus Dresden. Tanz und Brunch und Lunch und eine kreative Publikumswerkstatt zu Ostern in der Ostrale. An beiden Tagen ab 11.00 Uhr, das Angebot für die ganze Familie, jeweils um 13.00 Uhr und um 15.30 Uhr, der etwas andere Osterspaziergang, Tanz und Performance, Parcours unter dem Motto „Umgegend. Wo sich nichts findet und alles ißt.“

Zur Eröffnung der 23. Tanzwoche in Hellerau, dem Europäischen Zentrum der Künste, gibt es als deutsche Erstaufführung „Infernal Ball“, unter der Leitung von Anton Adassinsky in einer Gemeinschaftsproduktion von DEREVO und der Budapester Yvette Bozsik Company. Ein Tanzstück nach Motiven von Nicolai Gogol, Musik von Alfred Schnittke, inspiriert von den Bildwelten Marc Chagalls. Die junge Dresdner Company „KURZ&LANG“ bringt ihr neues Stück zur Uraufführung, „Wasser Marsch (Coctail-ungeklärt)“ und fragt was geschieht, wenn unser Wasser Gift wird und kündigt eine getanzte Apokalypse in 45 Minuten an.

Keine Frage, so tanzt Sachsen: In der Gala, am Ostermontag, im Kleinen Hau des Staatsschauspiels kann man erleben, wie unterschiedlich in Sachsen getanzt wird, an den Stadt- und Staatstheatern oder in der freien Szene. Und man kann vergleichen, denn als Gäste kommen Mitglieder des Thüringer Staatsballetts, des Balletts der Oper Halle oder des Theaters in Koblenz. Erstmals ein Beitrag von Teatr Wielki aus Poznan und natürlich gibt es Überraschungsgäste. Es geht schon los bevor es los geht, Tanz und Gesang, so gegen 19.10 Uhr, vor dem Eingang zum Kleinen Haus.
Die Tanzwoche Dresden stellt mit dem Format „kurz&gut“ wieder das Theater dem tänzerischen Experiment zur Verfügung, vier mal: Studenten von Anton Adassinski, das TanzNetzDresden ist dabei, Gäste aus Berlin und Israel und erstmals Studierende des Masterstudienganges Choreografie der Berliner Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Von den Dresdner Kompanien sind die shot AG und Go Plastic Tanztheater dabei. Wieder eingeladen, mit ihren neuesten Produktionen, Anna Melnikowa, Alexej Kononov und das temporäre Theater, beide kommen aus Moskau und haben Berlin als Lebens- und Arbeitsort gewählt, oder das J.P.A. Julius Art Projekt aus Leipzig. Fünf mal eine choreografische Hommage an fünf Frauen, die den Tanz verändert haben mit sanpapiè dance and physical theatre aus Milano in „due + due = 5“, Erinnerungen und Annäherungen, keine Rekonstruktionen: Martha Graham, Pina Bausch, Isadora Duncan, Mary Wigman und Luciana Melis.

Ein besonderes Tanzprojekt zeigt die Dance Company „Ich bin o.k.“, am 24. und 25. April im Theaterhaus Rudi mit ihrem neuen Abend „Drei Geschichten über Freundschaft“ Diese Company setzt sich seit mehr als 30 Jahren für die Beteiligung von Menschen mit Behinderungen am kulturellen Leben ein, keine Sozialprojekte, es geht um die künstlerische Integration. In einer Gruppe von Tänzern mit und ohne Behinderungen wird die körperliche Einschränkung des Einzelnen als Besonderheit, nicht als Behinderung wahrgenommen. Und wie in jedem Jahr, am Sonntag, 27. April, ab 12.00 Uhr, Brunch im Filmtheater thalia mit dem Tanzwochen-Kult-Film, präsentiert von der Filmgalerie phase IV: Frankreichs schönste Zwillingsschwestern bekommen Filmbesuch von Gene Kelly, das ganze spielt an herrlichen Sommertagen in Rochefort und ist eine Musicalhommage von Jacques Demi aus dem Jahre 1967.

In Dresden geht die Tanzwoche am Welttag des Tanzes mit der traditionellen Improvisationsparty im projkettheater zu Ende. Und im Leipziger Opernhaus überbringen an diesem Tage über 40 junge Tänzerinnen und Tänzer einen Gruß von der Tanzwoche Dresden. 20 Breaker des Studios Dancelife sind dabei, das Folkloreensemble Thea Maass der TU, die Tanzbühne Kaleidoskop der JungenKunstschule und Tänzerinnen vom Tanzhaus Friedrichstadt. Ein Tanzbus fährt nach Leipzig; das hat es so auch noch nicht gegeben.

Das ganze Programm, alle Informationen: www.tanzwoche.de