Geschafft: Dresdens Stadtfest hat sich mit einem Feuerwerk abgeschossen. Die Olympiade hat den Sport ins Abseits gestellt. Und in Bayreuth sind Publikum und Mitwirkende über den Berg.
2016 August
Vor fünfzig Jahren erschien der Roman »Kreuzchor anno 45«. In ihm schildert Erna Hedwig Hofmann, wie sich zwei Kruzianer nach Kriegsende auf den beschwerlichen Weg nach Mauersberg machen, um den Kreuzkantor zum Wiederaufbau des Chores zu bewegen…
Gret Palucca sprach so gut wie nie über ihr Leben im Dritten Reich. Bis zuletzt hielt sich daher etwa die Behauptung, sie habe während der Nazizeit Berufsverbot gehabt. Stattdessen reüssierte die „deutscheste Tänzerin“ zur Eröffnung der Olympischen Spiele 1936 als Tischdame des Führers.
Neben der noch ein Jahr geöffneten Ausstellung zum Thema »Sprache« hat das Hygiene-Museum in Kooperation mit dem KlangNetz Dresden die reich und vielfältig bestückte Veranstaltungsreihe »SprachSpiele« ins Leben gerufen. Sie widmet sich dem Zusammenwirken von Sprache und Musik, der Abwesenheit von Musik in Sprache, dem Aufgehen von Sprache in Musik, der Sprachähnlichkeit, der Sprachlosigkeit.
Sommerzeit. Reisezeit! Dieses Jahr bin ich nach Stuttgart gefahren; hier wurde gefeiert und getanzt. Das Ballett, die Stadt, die angereisten Gäste aus der Ballettwelt feierten das zwanzigjährige Jubiläum der Intendanz Reid Anderson beim Stuttgarter Ballett mit einer elftägigen Festwoche. Und gefeiert wurde auch der 55. Geburtstag des Stuttgarter Balletts.
Musik ist eine Sprache, die überall auf der Welt verstanden wird, nicht wahr? Ärgerlich immerhin, dass Wagner seine Opernlibretti in deutscher Sprache geschrieben hat – das stellt manche Sänger vor ungeahnte Probleme. Wenn die Kunst aber in die Hände von PR-Strategen fällt – oh boy. Da fällt einem wirklich nichts gutes mehr ein.
Drei Tage im März des nächsten Jahres in Lyon. Drei Tage Erinnerungen mit wegweisenden Operninszenierungen, die es garantiert verdienen, erneut wahr genommen zu werden. Der Intendant, dessen weitblickende Konzepte so etwas möglich machen? Er heißt Serge Dorny.
Der Bayreuther »Tristan« – das ist ein Klanggemälde im Zeichen von Raum und Zeit.
Dialogsalon und Ensemblekonzert: KlangNetz Dresden setzt „SprachSpiele“ im Hygienemuseum fort