Tagtäglich wird Dresden durch die Semperoper beschenkt. Zum 30. Jahrestag seiner Wiedereröffnung bekam nun auch mal das Haus selbst ein Präsent. Ein Rückblick auf den Festakt mit Freunden.
2015 Februar
Die Sächsische Staatskapelle Dresden hat letzte Woche das Emirat Abu Dhabi erobert. Inzwischen ist sie weitergereist. Aber eine kleine Zwischenbilanz ihrer Asientournee soll erlaubt sein.
Gut möglich, dass die Sächsische Staatskapelle vorige Woche das erste Open-air-Konzert ihrer Geschichte im Monat Februar absolvierte. Sie ist ja auch nie zuvor in der Oasenstadt Al Ain aufgetreten. Nun hat sie Wagner in die Wüste gebracht.
„Drei Streifen: Tanz“ in Dortmund mit der Uraufführung „The Piano“ von Jiří Bubeníček und „Ebony Concerto“ von Demis Volpi.
Sonia Prina übernimmt die Partien des Cesare und des Orlando von Georg Friedrich Händel in den beiden Wiederaufnahmen an der Semperoper.
Vor 30 Jahren wurde die Semperoper wiedereröffnet – am kommenden Wochenende gratuliert sich die Oper selbst: „Herzlichen Glückwunsch, Semperoper!“
Die Uraufführung „Tristan + Isolde“ von David Dawson, der in Dresden einige Jahre als Hauschoreograf gearbeitet hat und dessen erfolgreiche Choreografie des Klassikers „Giselle“ nach wie vor im Repertoire ist, bot allenfalls Mittelmaß – für das Auge wie für das Ohr.
Seit dem 1. Februar leitet Jörn Hinnerk Andresen den Chor an der Sächsischen Staatsoper. Sein „Antrittskonzert“ ist das heutige Gedenkkonzert, das gleichzeitig das dreißigjährige Jubiläum der neuen Semperoper markiert. Andresen, der an der Dresdner Musikhochschule von Hans-Christoph Rademann und später von Matthias Brauer (seinem jetzigen Amtsvorvorgänger) ausgebildert wurde, erzählt im »Musik in Dresden«-Gespräch, wie er sich die Zukunft des Chores vorstellt, und welche Aufgaben jetzt anstehen.
Wie wäre es eigentlich, wenn wir an einem Tag wie diesem einmal nicht nur zurückblickten, sondern um uns herum schauten, weit aus dem Elbtal heraus, und mal tüchtig nach vorn dächten?