Musik (leider noch nicht) in Dresden müsste dieser Beitrag genannt werden. Denn die Oper, die jetzt in der Wiener Staatsoper stürmisch gefeiert wurde, hat viel mit Dresden zu tun. »Adriana Lecouvreur« heißt das Werk. Es hat einen prominenten Titelhelden: Moritz von Sachsen.
2014 März
Die Geschichte und die Musik von Sergej Prokofjews Ballett »Romeo und Julia« sind der Ausgangspunkt des diesjährigen Tanzprojektes der Semperoper Junge Szene für Jugendliche mit Cochlear-Implantat und normalhörende junge Menschen, das in Kooperation mit dem Sächsischen Cochlear Implant Centre des Dresdner Universitätsklinikums Carl Gustav Carus und der Palucca Hochschule für Tanz in den Osterferien 2014 von 21. bis 26. April stattfinden soll.
Bach, Beethoven und Brahms ohne Bockwurst-Odeur? Geht gar nicht. Das schmälert die ästhetischen Einbußen beim konzertanten Genuss. Nochmal? Das schmälert die ästhetischen Einbußen beim konzertanten Genuss. Ravel ohne Radeberger und Rotkäppchen? Desgleichen.
Ich melde mich zurück. Ich war unterwegs, in Leipzig, mal sehen wie dort getanzt wird. Neuerdings auch am Theater für Kinder und Jugendliche, dem Theater der Jungen Welt, am Lindenauer Markt. Aber auch hier in Dresden, beziehungsweise in Hellerau, ist in Sachen Tanz momentan so einiges in Bewegung.
Im Konzert der Dresdner Philharmonie am Wochenende wird alles verdoppelt – im Albertinum kann man gleich zwei Klavierkonzerten lauschen: Richard Strauss‘ „Burleske“ ist des Komponisten einziger Beitrag zur Gattung und wird nur selten aufgeführt! Dazu gibt es zweimal Ravel, den „Till Eulenspiegel“ und zwei spannende Künstler, die sich schon jetzt per Twitter aus Dresden melden!
Im öffentlichen Terminkalender der sächsischen Kunstminsterin war für heute kein Termin genannt. Nun hat sie quasi unter dem Radar der Öffentlichkeit hindurch im Landtag eine weitreichende Fachregierungserklärung abgegeben. In der anschließenden Debatte musste Sabine von Schorlemer von der Opposition, aber sogar von den Rednern des Koalitionspartners FDP für ihre bisherige Arbeit harsche Kritik einstecken.
Die schwedische Jazzsängerin Viktoria Tolstoy hat ihre Deutschlandtournee beendet. Gemeinsam mit Jacob Karlzon brachte sie die Musik ihrer neuen CD »A Moment of Now« in die Lukaskirche Dresden. Große Kunst, auch ohne große Band.
Alle Achtung, es gibt Überraschungen auch in Sachsen, sogar in Dresden, die ganz danach klingen, dass demnächst ein paar Zeiger vorgestellt werden könnten. Ein neues Tempo, ausgerechnet hier? Wer das fragt, fragt zu Recht. Aber warum eigentlich nicht? Womöglich wäre sogar die Intendantenfrage an der Semperoper schon ganz rasch geklärt.
Der geschasste Intendant der Semperoper, Serge Dorny, hat heute Klage gegen den Freistaat Sachsen beim Arbeitsgericht Dresden erhoben. Dorny wendet sich gegen die fristlose Kündigung, die die Kunstministerin am 20. Februar 2014 ausgesprochen hat.