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Heute zu TANN nach Hellerau

Fotos: PR

Heute Abend spielt eine neue Formation um Demian Kappenstein im Dienstagssalon: TANN stellt seine neue CD "Koniferen" vor. Die will so richtig in keine Schublade passen, überzeugt aber mit einer musikalischen Vielfalt und kunstvollen Kompositionen: Hörgenuß pur. Ein Gespräch.

Seit wann gibt es TANN?

Demian Kappenstein: Aus den Städten Erfurt, Berlin und Köln kamen wir in Dresden zum Musikstudium zusammen. Das war 2004. 2009 haben wir es endlich wahr gemacht: ein gemeinsames Trio!

Wer mischt da eigentlich mit bei TANN?< /i>

Demian Kappenstein: Dirk Häfner spielt die Gitarre, René Bornstein den Kontrabass, und ich bringe mich am Schlagzeug ein.

Wie kamt ihr auf den Namen?

Demian Kappenstein: In einem malerischen Studio mitten im Tannenwald von Birkholz bei Magdeburg nahmen wir im letzten Jahr unsere neue CD auf. Inspiriert durch die Umgebung- der Wald vereint ja nicht nur tierischen Lebensraum und Erholung, sondern Holzfällerarbeit und Grusel gleichermaßen- war uns klar, es musste etwas mit Nadelwald zu tun haben. Da unsere Lebensgestaltung auch hier in der Stadt eher ländlich ausfällt, kam uns TANN wie gerufen.

Eure neue CD "Koniferen" ist sehr vielseitig angelegt. Verrätst du uns etwas zum Konzept hinter der Instrumentation?

Demian Kappenstein: Wir hören und feiern privat die unterschiedlichsten Richtungen und Künstler: Hip Hop, Dance, Death Metal aber auch Improvisiertes und viel Pop.
All diese Einflüsse nehmen wir mit in die Proben und ackern, kneten, sezieren und mengen sie schön durch. Wir vergessen uns auf der Bühne ganz gern mal und wachen dann schweissgebadet in hochexplosiven Improvisationen wieder auf. Wie gesagt, das TANN steht ja neben Arbeit und Grusel noch für Erholung und dann bahnt sich auch die lyrische Seite ihren Weg.

Und wer komponiert bei euch?

Demian Kappenstein: Dirk und Rene bringen die Grundideen für ein Stück mit in die Proben und dann wird zu dritt daran rumgeschliffen, bis es passt.

Die Musik ist ja stilistisch realitiv offen angelegt. Wen wollt ihr als Band erreichen?

Demian Kappenstein: Wir machen die Erfahrung, dass die Menschen unabhängig ihrer Hörgewohnheiten in die Konzerte kommen. Den einen interessiert das Rockige, der nächste möchte drei Jungs auf der Bühne schwitzen und rumspringen sehen, dann wieder andere, die sich in unserem Liebeskummer der letzten Jahre baden wollen. Insofern schliessen wir jeden ein, der gern handgemachte Musik erlebt.

Und was wird heute abend zu erleben sein?

Wir freuen uns sehr, dass der Dienstagssalon in HELLERAU eine Sonderveranstaltung zu unserem CD Release macht. Er hat so ein schönes Format zwischen Talkshow und Konzert, da können wir einen Abend lang machen, was uns am liebsten ist: Musik und Quatschen.

Danke für das Interview!

 


TANN im Dienstagssalon mit Max Rademann
13.11.2012 l 20 Uhr
EUROPÄISCHES ZENTRUM DER KÜNSTE HELLERAU
www.hellerau.org

TANN – Koniferen 
CD 4576-2
erschienen bei TRAUMTON Records Berlin
Dirk Häfner-Gitarre, René Bornstein-Kontrabass, Demian Kappenstein-Schlagzeug