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Carolina Ullrich ist Preisträgerin der Förderstiftung der Semperoper

Erst vor wenigen Tagen wurde Carolina Ullrich als Page Oscar in der Premiere von Verdis »Un ballo in maschera« auf der Bühne der Semperoper gefeiert. Die Stiftung zur Förderung der Semperoper hat ihr nun den mit 5.000 Euro dotierten Christel-Goltz-Preis verliehen. Der Preis der Stiftung (10.000 Euro) ging an das Eleven-Programm des Semperoper Ballett.

Foto: Matthias Creutziger

Carolina Ullrich wurde in Chile geboren. Sie studierte an der Universität von Santiago de Chile sowie bei Prof. Edith Wiens in Augsburg und an der Hochschule für Musik und Theater München. In München absolvierte sie Meisterklassen in Konzertgesang und Musiktheater. Ihre musikalische Laufbahn zieren Preise renommierter Gesangswettbewerbe. Beim ARD-Wettbewerb erhielt sie 2006 den 2. Preis und den Publikumspreis. Den 1. Preis sowie den Preis für die beste Interpretation eines modernen Stückes errang sie beim Bundeswettbewerb Gesang Berlin. 2009 gewann sie in New York den Wettbewerb Young Concert Artists. Sie ist Stipendiatin des Vereins Freunde Junger Musiker Berlin und der Fundación Anders, einer der wichtigsten Stiftungen Südamerikas. Carolina Ullrich hat sich auch als Konzert- und Liedsängerin bereits einen Namen gemacht und trat in Japan, Luxemburg, den Niederlanden und Polen auf. An der Semperoper ist die Sängerin in dieser Spielzeit unter anderem in den Neuinszenierungen von Verdis »Un ballo in maschera« und Donizettis »L’elisir d’amore« zu erleben sowie in Mozarts »Don Giovanni«, in »Fidelio« von Beethoven und Kurt Weills Oper »Street Scene«.

Zwölf junge Tänzerinnen und Tänzer der Palucca Hochschule für Tanz in Dresden haben seit 2006 neben ihrem Studium jeweils für eine ganze Spielzeit die Möglichkeit, praktische Erfahrungen mit dem Semperoper Ballett zu sammeln – im Eleven-Programm, das Ballettdirektor Aaron S. Watkin ins Leben gerufen hat. Die Eleven absolvieren ein gemeinsam mit der Palucca Hochschule organisiertes Trainingsprogramm, erhalten eigens auf sie zugeschnittene Kurse, Workshops und Coachings. Unterstützt werden sie auch bei der Vorbereitung auf Wettbewerbe. Beratungen in weiteren Fächern wie Zeitgenössischem Tanz, Improvisation, Point Work, Pas de deux und Partnering tragen dazu bei, den Teilnehmern den Einstieg in die Profi-Tanzwelt zu erleichtern. Gemeinsam mit den Künstlern der Company treten die Eleven auf der Bühne der Semperoper und in Tanzprojekten wie »On the move« und »Junge Choreografen« auf. In großen klassischen Handlungsballetten wie »Dornröschen«, »Coppélia« und »Der Nussknacker« übernehmen sie zum Beispiel Partien im Corps de Ballet.

Die Stiftung zur Förderung der Semperoper wurde 1992 von dem Stuttgarter Unternehmer Rudi Häussler gegründet. Seitdem konnte er kulturbegeisterte Freunde der Semperoper, namhafte Persönlichkeiten und Unternehmen für ein Engagement zugunsten der Semperoper gewinnen. Die Stiftung hat die Semperoper in dieser Zeit mit zirka 11,5 Millionen Euro unterstützt. Seit 1993 zeichnet die Stiftung alljährlich Künstlerinnen und Künstler der Sächsischen Staatsoper Dresden aus, die mit ihren Leistungen den Ruf der Semperoper in der Öffentlichkeit prägen. Im Rahmen des Preisträgerkonzerts tritt sie auch selbst an die Öffentlichkeit und wirbt um Unterstützung bei der Förderung des traditionsreichen Opernhauses. Die Preisträgerkonzerte der Stiftung werden traditionell von Mitgliedern des Kuratoriums gefördert. Die Förderung des 19. Preisträgerkonzerts haben zwei Unternehmen übernommen, die in Dresden ansässig und der Semperoper seit Jahren eng verbunden sind, die Ostsächsische Sparkasse Dresden und die Sparkassen-Versicherung Sachsen.